Wetter: stürmisch; kalt. Ständig fängt es an, in Strömen zu schütten, und jederzeit kann ein heftiges Gewitter ausbrechen. Datum: Spätherbst | Abend - Nacht
Kizu bedeutet Wunde, Verletzung, Trauma. Dieser Bedeutung war sich seine erste Besitzerin auch bewusst.
Alter:
2 1/2 Jahre
Rasse:
Shiba Inu
Geschlecht:
kastrierter Rüde
Aussehen
Aussehenstext:
Kizu ist im Vergleich zu anderen Shiba Inus relativ zierlich und hat schlanke Fesseln. Seine Pfoten wirken dadurch um einiges größer. Sein Fell ist sehr dick und weich, besitzt beim Anblick allerdings mehr Tiefe als Glanz. Die Fellzeichnung ist typisch für dunkle Shiba Inus. Das Fell an Beinen, Unterseite der Rute, Bauch, Brust und Unterkiefer ist Beige, geht über in Braun und schließlich Schwarz. An seinen Ohren ist dieses Spektakel besonders gut zu betrachten. Die Rute ist sehr aufgebauscht und am Rücken eingerollt. Kizus Augen sind dunkel und tief und scheinen nie wirklich zu lachen.
Größe & Gewicht:
39cm, 11kg
Besonderheiten:
Um Kizus Hals hängen die Spuren seines früheren Lebens. Ein schwarzes Lederhalsband mit Anhängern, den Fragmenten eines zerbrochenen Herzens. Seine Augen schauen nur selten hoch und sind meistens gesenkt.
Charakter
Charaktertext:
"Try - you try to get to know me. But the one you want, I won't be. I'm half the man that you think that I have been. Inside there's someone you don't want to know.
I don't think that you wanna be a part of me. I don't think you wanna see the deeper, darker side of me. I don't think that you're ready for reality. I don't think you wanna see the deeper, darker side of me."
Kizu ist gefangen in seiner eigenen Dunkelheit. Sie bricht aus ihm heraus und hüllt ihn ein. Egal, wie schnell er rennt oder wie laut er brüllt, er kann nicht fliehen, er kann seine Augen nicht vor dem verschließen, das aus ihm geworden ist. Nur noch ein Schatten. Kizu liebt Gesellschaft und die Nähe anderer Körper. Er genießt es, bei anderen zu sein, doch ist er wieder allein, kommen die Zweifel wieder hoch und fesseln ihn. Er ist gefangen in dem Loch, das er sich selbst grub. Kizu ist ein sehr freundlicher Zeitgenosse. Er möchte es den anderen immer so recht wie möglich machen und schert sich nicht darum, wenn er dadurch selbst Nachteile hat. Für Freunde tut er alles, sein Ziel ist es, anderen das Leben zu verschönern. In seinen Augen hat er selbst keine Chance mehr auf solch einen Seelenfrieden. Er weiß von seinen Problemen, doch er kann sich selbst nicht befreien, je weiter er an den Wänden seines Loches gräbt, desto mehr Erde fällt herab, die ihn nur tiefer gefangen hält.
Es gibt kein Entkommen. Die Dunkelheit schwappt über und ertränkt ihn.
Stärken & Schwächen
"Stand my ground, I won't give in No more denying, I got to face it Won't close my eyes and hide the truth inside If I don't make it, someone else will stand my ground"
+ schnell + findet fast überall Verstecke + aufopferungsvoll + loyal + nachdenklich
"Fate seems to recreate, I just can not escape, Something holds me down And makes me act a way I can't explain"
- unsicher - kann seine Meinung nicht durchsetzen - wirkt oft abwesend - ziemlich schwach - hohe Selbstverletzungsgefahr
Vorlieben & Abneigungen
"Der Mond hat einsam die Nacht verbracht Nur ich allein hab ihn bewacht Gab drauf Acht, dass er seinen Schatten nicht verliert"
+ Mond, je voller, desto besser + Gesellschaft + Ruhe + Vögel + Frieden
"I found the key to life the lock was broken All my accomplishments are best left unspoken"
- Seen, Teiche, Flüsse, alle tieferen Becken mit Wasser - Lärm - Autos - irgendwo hängen zu bleiben oder fest zu stecken - beschimpft zu werden
VERGANGENHEIT:
"Du wolltest bei mir sein, Wann immer ich Hilfe brauch, Wann immer ich ruf nach dir, Doch du bist nicht da. Ich lausche ins Dunkel, Ob ich deine Stimme hör Ein Wort, nur ein Wort Und schon vergeht der Albtraum."
Kizu wurde als Jüngster von 5 Geschwistern geboren. Die Zeit mit seinen vier Schwestern und seinen Eltern war wunderbar, wenn auch schon lange her. Es gab nur Spielen, Kuscheln, Fressen und Schlafen. Wenn er an Glück denkt, kommt ihm diese Zeit als erstes in den Sinn. Es gab nichts Böses. Nur sie und sein Züchterin. Bald schon kam er zu seiner ersten Besitzerin. Sie war Studentin und viel zu Hause. In den ersten Wochen hatte sie noch am meisten Zeit, dann sperrte sie ihn immer wieder in den Flur, um zu lernen. Kizu konnte mit diesen Pausen leben, er legte sich in seinen Korb oder kaute auf seinem Spielzeug herum, es gab nur wenige Momente, in denen er wirklich nervös wurde. Wenn dann die Tür wieder aufging und seine Besitzerin für ihn da war, war die Freude nur umso größer. Er liebte seine Besitzerin und sie ihn auch. Sie ging regelmäßig mit ihm zum toben in den Park und in ihr Bett durfte er auch. Es war eine schöne Zeit. Nicht mehr ganz so aufregend, wie mit seinen Geschwistern, aber dennoch schön. Je mehr Monate vergingen, je größer er wurde, desto besser verstand er sich mit seiner Besitzerin. Das Spielen blieb nicht auf der Strecke, doch vor allem zum schmusen wurde er immer öfter genommen. Er hatte nichts dagegen, er mochte die Aufmerksamkeit und den warmen Körper an sich. Doch die Stimmung war nicht immer gut. Vor allem nachts wurde sie immer unruhiger. An einem Tag führte sie viele Telefonate. Sie weinte viel. Viel mehr als sonst. Kizu wusste nicht, was passierte, er konnte immer nur wieder zu ihr gehen und sie anstupsen. Dankbar hielt sie sich an ihm fest, doch es reichte scheinbar nicht. Er reichte nicht. Sie ging in das Badezimmer. Und sie kam nicht mehr hinaus. Sollte nie mehr selbst hinaus gehen. Es wurde später. Und später. Er wurde nervös und lief vor der Badezimmertür entlang, machte sich Sorgen. Er hatte so lange nichts mehr gehört. Kizu bellte und jaulte und kratzte hingegen seiner Gewohnheiten sogar an der Tür. Er wusste nicht, wie lange er jaulte. Minuten? Stunden? Irgenwann war nur noch Lärm. An der Wohnungstür, sie wurde geöffnet. Viel zu viele fremde Menschen drangen in sein Reich und verursachten Lärm. Doch sie öffneten auch die Badezimmertür und er konnte endlich hinein. Das Wasser lief über den Rand der Badewanne. Tropfte einfach stetig weiter. Seine Pfoten wurden von dem roten Wasser erfasst. Er starrte nur auf das Gesicht seiner Besitzerin, auf das blasse Gesicht, das so eingefallen wirkte. Die Augen waren geöffnet und starrten in die Ferne. Nie hatte er ihre grünen Augen so kalt gesehen, so anteilnahmslos, so... leblos? Er jaulte. Es half nichts.
Er war 1 1/2 Jahre alt, als er in das Heim kam. Seine Vermittlungschancen wurden als gut angesehen, er war jung, gesund und machte etwas her. Doch Kizu war verstört. Er musste nur noch an diese Augen denken, die Augen, die starrten, aber nicht schauten. Er konnte die Pfleger im Heim nicht ansehen. Er konnte die Besucher nicht ansehen. Er lag nur in der Ecke herum, das Gesicht nicht selten der Wand zugerichtet. Es dauerte etwa 8 Monate, bis er vermittelt wurde. Der Mann wurde von seiner Art nicht abgeschreckt, nein, er fand Gefallen an der ruhigen Art und erhoffte sich so viel Ruhe im Vergleich zu den anderen Hunden. Kizu war es nicht Recht, mitgenommen zu werden, doch er wehrte sich auch nicht, es war ihm beinahe egal, was mit ihm passierte. Er war ein Weihnachtsgeschenk. Die beiden Kinder - ein Mädchen und ein Junge - freuten sich, ihn zu sehen. Sie schrieen und quietschten und Kizu wollte im ersten Moment nur weg. Die lauten Stimmen überforderten ihn, solche hohen Töne war er nicht gewohnt. Sie streichelten ihn viel, gaben ihm gutes Essen und waren eigentlich nett, doch er kam einfach nicht klar. Das Mädchen sah ihn mehr als Puppe und fummelte immer an seinem Fell herum, steckte zwickende Sachen hinein oder band etwas an seine Pfoten. Der Junge setzte sich immer auf seinen Rücken und sprang dann hoch und herunter, zog ihm am Schwanz und brüllte nur noch lauter. Für Kizu ein Apltraum. Wenn er dann fiepste und weg wollte, den Jungen abschüttelte, wurde die Mutter wütend, der Junge weinte und es gab nur noch mehr Lärm, noch mehr Stress, noch lautere Stimmen. Kizu zog sich so gut es ging zurück und versteckte sich nur noch unter dem Schrank. Zum Fressen kam er heraus und zum Gassi gehen. Als er stattdessen ins Auto gebracht wurde, stieg seine Nervosität und er jaulte leise auf, bekam wieder nur barsche Worte. Als es endlich heraus ging, sah sich Kizu schon nach dem nächsten Baum um, witterte, sprang neugierig hervor - und wurde nicht gestoppt. Er vermisste den bekannten Zug der Leine, doch es hielt ihn nichts. Er drehte sich um und blickte auf seine Besitzer, blickte in die Augen, die ihn ausgesucht hatten, die ihn in ihr Haus gezwungen hatten und die ihn nun hier zurück ließen.
Zu aller erst: HERZLICH WILLKOMMEN Ich freu mich riesig, dass du zu uns gefunden hast. Und ich muss sagen: ich liebe den Kleinen jetzt schon. Seine Charakterbeschreibung gefällt mir sehr. Auch das Aussehen ist schön. An besten finde ich seine Vergangenheit. Irgendwie ging mir die so richtig ans Herz...
Kizu
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Thema: Re: Kizu Mi Jan 09, 2013 6:44 am
Danke, es freut mich, dass dir das kleine Töff gefällt. Hachja, die Vergangenheit... Die zu schreiben ging mir auch ziemlich nahe. ^^
Etana Moderator
Titel : from Muruthi-Wamai
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Thema: Re: Kizu Do Jan 10, 2013 9:19 am
Ich habe eine Vermutung, wer du bist, Kizu ... liege ich da richtig?
Auch von mir ein herzliches Willkommen, der Steckbrief ist klasse!
Blizzard Admin
Titel : the snowstorm-player
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Ort : das wüsstest du wohl gerne...
Thema: Re: Kizu Do Jan 10, 2013 9:46 am
du bist, fertig, oder?
Ich denke dann mal, dass du angenommen bist ^^
Momentan ist leider fast unser gesamtes Team abhanden gekommen, daher denke ich, dass es auch ok ist, wenn du nur ein WOB hast ^^
Kizu
Titel : Der Unheilvolle
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Thema: Re: Kizu So Jan 13, 2013 1:11 pm
Ja, mit Kizu bin ich fertig. Hat mich auch ne Nacht gekostet, dann soll der jetzt sitzen.
@Etana: Du hast eine Vermutung, wer ich bin?
Azura Moderator
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Thema: Re: Kizu Mo Jan 14, 2013 1:49 am
Wenn ich etwas dazu sagen darf: Mir gefällt Kizu (: Der Charakter ist etwas neues, der sich von den anderen unterscheidet ^^ Die Vergangenheit ist traurig, aber schön geschrieben (: Mir gefällt es dass es aus der Sicht des Rüden geschrieben ist
Nur eine kleine Frage:Warum ist nachdenklich eine Stärke? ^^ Nur mal lieb gefragt Ich mein ja nur... ist es nicht eher negativ wenn man lange über etwas nachdenken muss?
Etana Moderator
Titel : from Muruthi-Wamai
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Thema: Re: Kizu Di Jan 15, 2013 12:02 am
Blizzard, wir sind doch jetzt zu dritt, also sind zwei WoB's nötig! *grins* Mein WoB hast du aber auch!
Da du nicht JA geschrien hast, bist du es wohl nicht ... ;D
Kizu
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Thema: Re: Kizu Di Jan 15, 2013 11:59 am
@Azura: Danke für das Lob! Nachdenklich assoziiere ich in dem Sinne mit einem kühlen Kopf bewahren und eine Situation gut verstehen und analysieren zu können. Eine Schwäche ist es in anderen Momenten natürlich auch.