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 Der Wald

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Blizzard
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Blizzard

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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyDo Jul 12, 2012 11:33 pm

Mit raschen Schritten bahnte sich Blizzard einen Weg durch das Dickicht. Wie ein Geist trabte er durch das Unterholz, den Kopf gesenkt und die Ohren wachsam umher zuckend. Sein Atem war deutlich sichtbar in der kalten Luft, die ihn umgab und einhüllte. Der Husky genoss die Kälte. Sie erinnerte ihn an sein Zuhause, an den Ort, wo er hingehörte.
Äste knackten unter seinen großen Pfoten und die nassen Blätter raschelten leicht, kaum hörbar. Für einen Moment blieb Blizzard stehen und hob den Kopf. Mit der Schnauze im Wind witterte er. Hunde., fuhr es ihm durch den Kopf, Und Regen Ein leises Knurren drang aus seiner Kehle. Hunde waren schlecht, sehr schlecht. Sie waren verbündete der Verräter, gehorchten ihnen und waren zu verblödet, um den Fehltritt zu bemerken, den sie täglich taten. Regen war auch nicht gut, aber besser als Hunde. Regen brachte Kälte, Kälte und Nässe. Manchmal folgte nach Regen Schnee, aber diesmal würde kein Schnee folgen. Auch kein Frost. Dafür war es die falsche Jahreszeit.
Nach ein paar Atemzügen senkte Blizzard erneut seinen Kopf und schnupperte prüfend. Ein stechender Geruch trat ins eine Schnauze. UNwillkürlich zuckte er zusammen. Kampfhunde! Tausende von Erinnerungen schossen ihm durch den Kopf. Der Mensch, wie er mit dem Messer auf ihn zu kam. Die Schmerzen der niedersausenden Peitschte, die Schläge, Schreie, Tritte. Zwischendurch immer wieder den braunen Körper eines großen Hundes, mit gefletschten Zähnen und stählernen Muskeln. Sein langes, braunes Fell war von Narben übersäht. Einige von den Narben stammten von ihm, Blizzard. Andere von den Menschen. Wieder andere von den Hunden. Blizzard keuchte leicht. Sein Fell war ebenfalls von breiten Narben übersäht. Er war ein Anblick des Schreckens geworden, dass hatten schon viele Ereignisse bewiesen. Und das verdankte er den Menschen, den Hunden und ihm.
Alter Zorn flammte wieder in dem Husky auf, hinter seinen blauen Augen waren die Flammen des Hasses zu sehen. Flammen, die kein Wasser löschen konnten. Die nichts erdenkliches mindern konnten, ebenso wenig wie den Schmerz seiner Seele.
Ein tiefes, bedrohliches Knurren durchbrach die Stille. Blizzard fletschte seine scharfen Zähne und trat wutentbrannt auf einen Stock. Zügel dich!, rief ihn plötzlich eine helle Stimme zur Besinnung, Wenn du dich nicht zügelst, wirst du nie ein Rennen gewinnen. Spare deine Kraft auf bis zu dem Moment, wo du sie freigeben kannst und sollst. Augenblicklich wurde der Husky etwas ruhiger. Die beruhigende STimme seines Herrn hallte noch in seinen Kopf und bändigte seine Wut, doch den Hass vermochte sie nicht zu löschen. Langsam und lautlos lief Blizzard los. Mit weiten Sätzen folgte er der Spur des Hundes, dessen Name er nicht mehr wusste, der aber so viele grausame Erinnerungen in ihm weckte. Stäkrer und stärker wurde die Fährte, während er so weiter durch den Wald hetzte.
Plötzlich hielt Blizzard abrupt an. Seine Pfote schlidderten ein Stück über den matschigen Boden, ehe er zu stehen kam. Aufmerksam spähte er umher und lauschte. War da nicht gerade eine Stimme gewesen? Die Stimme. Geduckt pirschte der große Husky an einen Busch heran und spähte vorsichtig hervor. Seine blauen, eiskalten Augen fixierten die zwei Hunde dort auf der Lichtung und blieben schließlich an den braunen, alten Rüden hängen. Das war er. Er war hier. Blizzard hielt den Atem an und wäre fast sofort losgestürmt. Leise knurrend hielt er sich zurück und legte sich auf die Lauer. Der entscheidende Moment sollte noch kommen.
NAch etllichen Minuten erhob Blizzard sich wieder und trat lautlos den Rückweg an. Er hielt es nicht mehr aus. Ständig schossen ihm Erinnerungen durch den Kopf. Sie schlugen auf ihn ein wie Hagel, schmerzten und liesen alte Wunden neu brennen. Als er sich weit genug entfernt wähnte, schnellte er herum und schoss mit weiten Sätzen davon. Im atemberaubenden Tempo preschte er durch den Wald, die Augen leicht zusammen gekniffen. Der Regen prasselte auf sein Fell und durchnässte ihn schließlich völlig. Hin und wieder lies er ein schauriges Knurren oder Jaulen ertönen. Erst nach einer halben Stunde wurde er langsamer. Innerlich völlig chao und zerrisen lies er sich auf die nassen Blätter fallen und schloss müde die Augen. Wofür sollte man noch leben?
[kommt vom Gebirge und streift umher; wittert die Spur von Aslan; erinnert sich an die Kämpfe; nimmt die Spur auf; beobachtet Azura und Aslan heimlich ohne bemekrt zu werden; tritt den Rückweg an]
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Akaysa
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyFr Jul 13, 2012 7:29 am

"War es nur ein Traum? Doch das Leben weckte mich, schnell wie der kühle Morgen die Wärme der Nacht vertrieb..."


Wie kam es das ein Hund so viel Leid ertragen konnte? Akaysa schüttelte den Kopf und senkte die Nase auf den Boden.Das schwere leben der Hündin hatte ihr eindeutige Zeichen ins Gesicht geschrieben. nicht nur äußerlich waren die Narben noch nicht verheilt. Die Hündin suchte schon seit vielen Stunden nach der so lebensrettenden Nahrung. Kaum ein Tier hatte sie gesehen, Die Jagd fiehl ihr noch nie schwer, doch heute war einfach kein Fortschritt zu spüren. Die Hündin schüttelte sich einmal und sah sich nochmal um, bevor sie die Jagd aufgab. Es hatte heute einfach keinen Zweck.
Ihre Beine hatten keine Kraft mehr, doch sie zwang sich voranzuschreiten. Leise trabte sie voran.

Wie ein Schatten, so leise und doch so anwesend.
Ich halte diese Einsamkeit nicht mehr aus. Wo sind denn nur alle anderen. Ich kann doch nicht die Einzige sein, die diesen Höhlen des Todes entflohen ist!

Als hätte man ihre Gedankengänge erhört, vernahm die Hüdin Pfotenschritte. Schnell und leise pochten sie auf den Waldboden. Wie ein Herzschlag so gleichmäßig.

Akaysa folgte den Schritten und fand sich plötzlich vor drei Hündinnen wieder. Sie erschrak für einen kurzen Moment, so lange hatte sie keine Gesellschafft mehr gehabt.

Hallo. Ich bin Akaysa, presste sie aus ihren Lippen hervor. Sie wusste nicht was sie sonst sagen sollte. Wann hatte sie überhaupt das letzte Mal gesprochen.



[streift alleine umher||findet Shila& Alou||spricht sie an]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyFr Jul 13, 2012 8:45 am

Ermm... sorry, I'm away from reality

Schwerfüßig folgte Azura weiter ihren Wegen, wenn auch etwas abseits von Aslan, ohne es gemerkt zu haben. Ihre Füße fühlten sich immer schwerer und schwerer an, bis sie kurz zu Aslan blickte und versuchte, wieder normal zulaufen. Ihre Kraft zieht an ihr, auch wenn sie bei dem pläuschchen weniger unternommen, sondern mehr geredet hat. Zumindest ihr kommt die Wanderung wie Stunden vor. Sie senkte ihre Schnauze tiefer und roch wieder ihren schaler gewordenen geruch. Hoffentlich lauf ich nicht falsch... sonst kipp ich wirklich noch um. Sie hob ihre Schnauze und hielt kurz an, um eine kleine Pause einzulegen und sich umzuschauen. zwar wurde die Umgebung ihr immer bekannter, aber zum richtigen Orientieren würde sie sicher noch Jahre brauchen. Immerhin wurde sie nicht wie ein spürhund, sondern mehr wie ein "Ich tue alles was mein Herrchen sagt und lass mir auch alles von ihm gefallen" Hund dressiert. Sie fing an, ihr früheres Leben immer mehr und mehr zu hassen, brennte aber immernoch darauf, die wahrheit über ihre Vergangenheit zu finden. War der schrei nun wirklich die Realität? Oder doch nur ein schrecklicher Traum? Azura wusste es nicht. Im Moment kam ihr alles kurz fremd und eigenartig vor, bis sie sich wieder an die reale Welt richtete und zu Aslan schaute.

Ob ich ihn nicht wirklich zum falschen Weg führe? Vielleicht mach ich ja gerade einen beträchtligen Fehler... oh nein.... wenn das wirklich wahr ist... Paranoid schreckte Azura auf, als sie dachte, etwas hätte geraschelt. "psst.. Hast du das rascheln gehört? Oder bin ich nur einfach paranoid..., murmelte sie zu Aslan herrüber, bevor sie wieder schwieg und sich auf ihre Fährte richtete. Bin ich wirklich paranoid? Man weiß ja nicht.. ich weiß ja, dass ich schreckhaft bin, aber trotzdem... ich weiß immernochnciht was mich auf der Flucht zu Shila so dermaßen........ überrascht hat. Mir kommts immernoch etwas peinlich vor... sicher dachten die Vögel, ich wär wie von der Tarantel gestochen gewesen... Oh mann... Sie schüttelte kurz ihre Ohren, um die lästigen Blätter, die manchmal runterfielen loszuwerden, genauso wie Dreck. Sie hatte gehört, dass die meisten Hunde durch Wasser schwimmen, aus dem andere trinken. Wiederlich... aber was können wir schon groß tun? Würden wir tag- ein bis tagaus stinken, würden wir sicher Ameisen anlocken... die wären sicher genauso lästig wie diese komisch hüpfenden dinger.... wie hießen sie noch gleich? Ich glaube mal....Flöhe...

Sie betrachtete sich die mossbewachsenen Felsen neugierig, bevor sie wieder zu Aslan blickte, der anscheinend stehen geblieben war. Sie musste lächeln, denn sie ahnte schon, was er vorhat. Entweder will er wie sie eine Pause machen oder von der Pfütze etwas weiter weg trinken. Sie hielt an und schloss sich wieder Aslan an, bevor sie sich hinsetze. "Hmm.. ich wart hier etwas. Ich kann eine kleine Pause gut vertragen. Sie streckte ihre Zunge raus, um zu hecheln und sich etwas abkühlen zu können. laufen ist eben anstrengend, und wenn's heißer wird kann man nix machen. Sie beobachtete Aslan, wie er etwas trank und setze sich auf, bevor sie einen kurzen blick über ihre Schulter warf und etwas langsamer vorranging.Etwas später sah sie Aslan wie einen springengen Bock hinterherlaufen. Was sie leicht belustigte, aber sie auch verstand. Wer wünschte sich denn nicht, ewig jung bleiben zu können?[b]"Lass dir Zeit. Wir haben es nicht eilig. Wir können uns auch etwas mehr ausruhen, wenn du willst. entweder hier, etwas später oder bei der Höhle. Du darfst entscheiden, wenn du magst. Sie legte ihren Kopf etwas schief und schnupperte abermals an der Fährte, stoppte kurz und folgte ihr Weiter, auch wenn sie fast dachte, sie würde abbiegen. Dabei war es nur irgendein Tier, dass ihre Fährte gekreuzt hatte, wie so manch andere davor.

Ihr kam diese Rückkehr zu Höhle wie ewigkeiten vor. Bin ich so weit gelaufen?Den ganzen Weg ohne es gemerkt zu haben? Was Neugier doch mit so manchen - besonders mir - anstellt... Manchmal fühl ich mich sogar peinlich oder kindisch, wenn ich ernsthaft darüber nachdenke... vielleicht kann mir Aslan beibringen, ordentlich höflich und anständig zu sein? Dann werd ich mich wenigstens vollkommen erwachsen fühlen und werde noch mehr Konflikte vermeiden...
Sie fragte sich immernoch, ob Finley und Etana, die sie alleine ohne Benachrichtigung alleine gelassen hat, noch anwesend sein würden, also sie suchen würden, oder noch schlafen würden. Sie glaubte aber mehr, dass sie Wind von ihrer Entdeckungstour bekommen haben und schlimmes vermuten oder ähnliches, so wie fast jeder. Dabei war ihr manchmal plötzliches verschwinden ziemlich normal. Sie lugte zu Aslan, der etwas zu ihr sprach. Sie nickte. "Okay, ich werd ihnen alles erklären damit sie auf keine falschen Gedanken kommen. Bitte warte hier, bis ich dich rufe, okay? Sie lächelte etwas selbstsicherer als sonst. Sie versuchte öfters Probleme oder ähnliches Auszudiskutieren, was so ziemlich üblich von ihr war. Azura betrat die Höhle, in der Hoffnung, die beiden wirklich aufzufinden zu können. Nichts. Nada. Nobody. Sie waren beide weg. sie selbst schnupperte und stellte fest, das ihr Geruch etwas schaler geworden ist. Anscheinend sind sie weg... Niedergeschlagen gang sie aus der Höhle und blickte zu Aslan. " Sie sind nicht da. Anscheinend sind sie mich suchen gegangen oder ähnliches. Ich hoffe sie befürchten nichts schlimmes. In ihren Augen spiegelte sich verzweiflung und leichte Freude, da sie an sie denken. Auch wenn es nicht umbedingt positives denken sein muss. "Und nun? Soll ich sie suchen gehen oder warten, bis sie zurückkommen?


wandert, hört ein raschenln, wirkt paranoid,ruht sich aus,denkt nach,kommt an der Höhle an, wird verzweifelt
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyFr Jul 13, 2012 9:39 am

Wie schnell die Zeit verrinnt
wenn wir beschäftigt sind...
Stunde um Stunde, Tag um Tag.
Minute um Minute, Schlag um Schlag...

Das Wasser war etwas abgestanden gewesen, aber gut. Nach dem stundenlangen Marsch durch den Wald, erst allein und jetzt gemeinsam mit Azura, fühlte Aslan neue Energien durch seine Körper fließen. Immer noch war er müde, aber dennoch war er in der Lage, weiter zu laufen. Deshalb hätte er fast weiter gedrängt, als Azura meinte, sie könnten eine Pause machen. Er brauchte sicher keine Pause, es ging ihm blendend, er könnte noch Kilometer weit laufen, in dem ausdauernden, flotten Trab, den die Hunde von den Wölfen geerbt haben und mit dem sie stundenlang ohne Ausruhen in Bewegung bleiben können. Warum machten sich nur alle Sorgen um ihn? Reichte es nicht, dass er selber um seinen Zustand besorgt war und es nicht schaffte, seinem hohen Alter entgegen zu wirken? Mussten die Anderen denn noch seinen Eindruck verstärken, er wäre nicht mehr fit?

Aber als Aslan einen Blick zu Azura warf, kam ihm der Gedanke, dass sie diesen Vorschlag vielleicht gar nicht wegen ihm gemacht hatte. Sie machte einen leicht angestrengten Eindruck, auch wenn sie lächelte, und ihre Augen blickten durch ihn hindurch, als wäre sie weit fort in Gedanken. Und diese Gedanken schienen nicht sehr glücklich zu sein, sie wirkte verstört. Gibt es das? Bin ich nicht der einzige Hund, der mit sich selbst hadert? Aslan hatte sich oft selbst verflucht, nicht nur, weil er unmöglich war, sondern weil er mit seiner eigenen Unmöglichkeit Probleme hatte. Aber offenbar war er nicht der einzige. Er wurde fast etwas neugierig, denn er wusste ja nicht, was sie dachte. Seine Gedanken gingen immer an sein Alter oder seine Erinnerungen aus der Arena. Aber was konnte Azura denken?
Psst. Hast du das Rascheln auch gehört....oder bin ich einfach nur paranoid... Das hatte sie vorhin gesagt. Der alte Rüde zuckte fast zusammen, als ihm aufging, woran Azura dachte. Sie hielt sich für nicht normal. Oh, wie gut er dieses Gefühl kannte, das Gefühl, sich selbst im Weg zu stehen und sich trotzdem bei den anderen nicht blamieren zu wollen...er hätte sie gerne getröstet, aber er kannte sie doch erst seit kurzer Zeit, und außerdem wollte er nicht nervig auf sie wirken. Sie fragte sich, ob sie verrückt war. So schlimm haderte Aslan nicht mit sich selbst. Alter war weder eine Krankheit noch eine Verrücktheit. Aber Azura war für ihn vollkommen in Ordnung. Natürlich, sie war etwas schüchtern und gleichzeitig zu vertrauensselig, aber sie lebte ja auch noch nicht lange in der Wildnis.


Halt den Zeiger an, er soll sich nicht mehr drehen.
Ich marschiere nicht mehr, nein ich bleib einfach stehen.
Ich habe keine Lust mehr, mit den anderen im Gleichschritt zu gehen.

Aslan riss den Kopf hoch, als er merkte, dass in Azuras bekümmerten Worten – Psst, hörst du das Rascheln, oder bin ich einfach nur paranoid – noch eine andere, wichtige Information steckte. Hörst du das Rascheln... Ja, hörte er es? Wurden sie tatsächlich belauscht? Aslan hob den Kopf, blieb stocksteif stehen und horchte. Vögel zwitscherten, und ein fernes Grollen kündigte das Nahen eines Gewitters an. Die Blätter rauschten, natürlich, im Wald hörte man immer irgendein Geräusch, aber eines, dass sich von den Urgeräuschen abhob oder sich nach Schritten anhörte, bemerkte Aslan nicht. Er drehte seine Ohren in alle Richtungen und warf noch einen misstrauischen Blick über die Schulter. Nichts. Er musste daran denken, wie er beim Verlassen der Lichtung, auf der er Azura zum ersten Mal getroffen hatte, gemeint hatte, einen fernen Ruf zu hören, eine Hundestimme. Nein, er hatte es sich nicht eingebildet. Voller Vorahnungen folgte er Azura, die offenbar ihre trübseligen Gedanken vorerst abgelegt hatte und bereits durch den Wald trabte, auf den Ort zu, wo die Höhle sein musste.

Da! Zwischen den Bäumen meinte Aslan, etwas zu erkennen. Er konnte jetzt auch Hunde riechen. Die Gerüche waren nicht frisch, sondern schon abgestanden, denn die Hunde waren nicht mehr hier. Es waren zwei Fremde und dann war da noch Azuras alter Geruch. Wäre Aslans Nase immer noch so fein gewesen wie in den alten Zeiten, hätte er in einem Atemzug erkennen können, ob es sich um junge oder alte Rüden oder Hündinnen handelte und ob sie dort auch gefressen hatten, aber seine Sinne schienen nachzulassen. Wütend schnüffelte er, so heftig, dass seine Nase bebte. Es war ihm nur Recht, dass Azura ihm sagte, er solle zurückbleiben, denn so konnte er weitere Informationen erschnüffeln. Aber als sie auf halbem Weg durch die Bäume war, kam Aslan wieder „zu sich“, falls man das so sagen konnte. Sie waren doch gar nicht dort! Roch sie es nicht? Oder hatte sie einfach vergessen zu schnüffeln? Das konnte gefährlich werden, denn wenn dort nun statt ihren Feunden ein anderes Tier, ein Fuchs, Wolf oder Dachs zum Beispiel, gewesen wäre, und Azura wäre ahnungslos in die Höhle gesprungen, hätte das kein gutes Ende genommen.

“Azura! Warte! Schnupper doch....“ Mit neuem Elan sprang Aslan hinter ihr her, und seine Worte klangen zu seiner Freude nicht heiser, sondern genau nach dem, was sie waren: Ein leiser, dringender Ruf. Schon kam Azura zurück. Ihre sanften kastanienbraunen Augen blickten ratlos, ja sogar verzweifelt. Natürlich, so würde Aslan sich auch fühlen. Schließlich hatte sie sie allein gelassen. Und jetzt, wo sie zurückkehrte, waren ihre Rudelmitglieder weg, und sie wusste nicht, ob für immer oder nur kurz. Sie musste sich vorkommen wie eine Verräterin. Aber ihr nächster Satz zeigte Aslan, dass das nicht stimmte – ihre Worte klangen besorgt, aber nicht reuevoll. Sie sind nicht da. Anscheinend sind sie mich suchen gegangen. Das musste stimmen. Schließlich hatte das kleine Rudel vorgehabt, in dieser Höhle zu leben. Einfach weglaufen würden Azuras Freunde sicher nicht.

“Natürlich sind sie nicht da. Tut mir Leid, aber das kann man riechen.“ Aslan kam sich ein wenig wie ein strenger Lehrer vor, als er das sagte. Sofort lenkte er ein, indem er verlegen hinzufügte: “Ich würde eher warten, aber das ist deine Entscheidung. Ich will mich nicht einmischen...“ Erneut streifte der Geruch nach den Hunden aus Azuras kleinem Rudel seine Nase, diesmal frisch und stark. Einer dieser Hunde musste hier sein, gleich hier. Er wirbelte herum und starrte angestrengt in den Wald. Seine bernsteinfarbenen Augen suchten das Dickicht ab, aber wer immer sie beobachtete, musste schlau sein, dann Aslan sah nichts Verdächtiges. Sein Fell stellte sich auf. Das war ein Instinkt. Er wusste ja nicht hundertprozentig, dass der Lauscher einer von Azuras Freunden war. Aber er sagte nichts, sondern blieb neben Azura stehen, in einer Hab-Acht-Stellung, die ihr unmissverständlich signalisierte, dass da etwas war.


Riesen-Post^^
[ denkt viel | folgt Azura | riecht, dass Finley&Etana nicht da sind | ruft Azura | riecht etwas | misstrauisch]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptySa Jul 14, 2012 11:16 pm

Alou sah Shila auf sie zukommen. "Du hast einen leichten fremden Hundegeruch." , bemerkte die Wölfin. Sie zuckte mit der Schwanzspitze. Alous Magen knurrte , das vorherige Essen war wohl doch nicht genug für sie gewesen. Sie bereute das sie nicht ein wenig von Shilas Beute gefressen hatte. Doch dieses Bereuen schob sie schnell wieder beiseite.
Alou sah die fremde Hündin , welche auf die beiden zukam an. Sie stellte sich vor. Ihr Name war Akaysa. Alou fand , sie sah schön und majestärisch aus , für einen Hund. Die Wölfin musterte die Hündin lange. Schließlich , als Shila nicht antwortete tat sie es. "Hallo Akaysa. Ich bin Alou und das ist Shila." Alou tippte Shila mit dem Schwanz an die Schulter. "Akaysa ist ein wirklich schöner Name. Er hört sich so .. majestätisch und geheimnissvoll , so myteriös an." Alou wusste nicht wie sie Akaysa beschreiben konnte , die Wölfin war einfach sprachlos.
Die Wölfin roch ein Kaninchen. Sie blickte sich kurz um. Das Kaninchen lief genau in ihre Richtung. Alou fühlte wieder dieses Gefühl von Hunger und wollte sich auf das Tier stürzen , doch die für sie majestätische Hündin Akaysa war da und Alou wollte sie nicht glauben lassen das sie verfressen wäre oder ähnliches. Daher ließ sie es bleiben und hörte schon wieder Proteste von ihrem Magen.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptySo Jul 15, 2012 1:39 am

Shila lächelte Alou freundlich an und erwiderte: „Ja, ich habe gerade einen anderen Hund getroffen, aber sie ist weiter gezogen und deswegen habe ich sie nicht mitgebracht. Auch wenn sie nett schien.. Naja, da kann man nichts machen.“ Shila lachte noch einmal leise, dann setzte sie sich vor Alou und hielt einfach ihren Mund. Deswegen konnte sie auch hören, wie der Magen der Wölfin knurrte. “Hunger?“ Shila lächelte freundlich um dann im nächsten Moment herum zu fahren, weil sie hörte, dass hinter ihr ein Hund war. “Vielleicht ist es ja Azura..“, dachte Shila erfreut, aber als sie Akaysa erblickte freute sich die Hündin noch mehr. “Akaysa!!! Da bist du ja wieder. Ich habe die ganze Zeit auf dich gewartet und du bist nicht gekommen. Dann, dann bin ich losgegangen und habe Alou getroffen..“ Shila schaute ihre Freundin an und hoffte, dass diese nicht allzu sauer auf sie sein würde, Als Alou sich und Shila vorstellte, sagte Shila zu Alou: [b]“Ich kenne Akaysa schon, aber es ist nett, dass du mich dennoch vorgestellt hast.“ Shila lächelte und schaute dann von Akaysa zu Alou, ehe ihr Blick auf der Hündin hängen blieb: “Akaysa? Ist alles klar bei dir? Du siehst erschöpft aus.. Was ist passiert?“ Besorgt musterte sie die Hündin. Während sie ihren Blick auf ihr ruhen ließ sagte sie zu Alou: “Ist es okay, wenn wir uns ein bisschen ausruhen? Ich denke, Akaysa würde eine Pause gut tun. Dann könnten wir noch mal jagen, du hast ja auch Hunger, oder nicht?“ Bei den letzten Worten drehte sie sich zu Alou um und ihre Augen blitzen schelmisch. Natürlich war es ihr nicht entgangen, dass die Wölfin Hunger hatte, ihr Magen zeigte es ja all zu deutlich.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptySo Jul 15, 2012 2:30 am

Der Traum verblasste. Gähnend erhob sich Blizzard. Wie lange hab ich wohl geschlafen?, überlegte er, während er sich streckte, Lange kanns nicht gewesen sein... Immer noch etwas benommen blinzelte Blizzard in die Regenwand, die sich vor ihm erstreckte. Das Wasser tropfte von seinem Fell aus zu Boden und es fröstelte ihm ein bisschen. Doch das kalte Nass erweckte seine Lebensgeister wieder. Einen Moment lang verharrte er schweigend und witterte. Sein Magen knurrte laut und er fühlte sich ausgemerkelt und hungrig. Ich müsste mir wohl noch etwas zu Fressen jagen... Aufmerksam sah er umher, dann snekte er seinen feinen Kopf und untersuchte den Boden auf Spuren. Dann trabte er los.
Er war erst ein paar Schritte gegangen, als sein Wunsch nach Beute erfüllt wurde. Auf einmal stand vor ihm ein Reh. Sein braunes, nasses Fell glänzte matt und es starrte ihn aus seinen großen, hübschen Augen entsetzt an. Der Husky starrte zurück, doch nicht entsetzt, sondern wachsam und scharf. Er spannte seine Muskeln und das Reh tat es ihm gleich. Einen Moment lang bewegte sich keiner von ihnen. Plötzlich aber schoss das Reh los. Seine langen Beine schnellten über den Waldboden. Ohne zu zögern preschte Blizzard hinter her. Seine großen Pfoten wirbelten das nasse Laub auf und durchbrachen die feinen Äste. Seine kalten Augen fixierten seine Beute, ließen sie nie aus dem Auge. Das Reh bemekrte nun, welche Schnelligkeit sein tod bringender Verfolger hatte. Dies war kein normaler Wolf. Auch keiner von den Hunden, denen es normalerweise bei seinen Waldläufen begegnete. Er war schnell. ZWar nicht zu schnell, aber er hatte doch ein beachtliches Tempo drauf. Blizzards Augen glänzten. Er fühlte sich in eine Zeit zurück gesetzt, die sich das Reh gar nicht vorstellen konnte. In eine Welt, in der alles weiß war, in der er und sein Rudel damals gelebt hatten. Als er mit seiner Freundin gegen den Seeleoparden gerungen hatten, als sie die Pínguine jagten. Und als sie alle zusammen über den Schnee jagten, den schweren Schlitten hintersich her ziehend.
Binnen kürzester Zeit hatte er das Reh eingeholt. Er spannte seine stählernden Muskeln und sprang. Seine Krallen schnitten in das braune Fell der Beute und seine Zähne versenkten sich im zarten Fleisch. Es schrie auf und stolperte. Seine langen Beine gaben nach und sein Körper krachte zu Boden. Es schlidderte noch ein paar Meter weiter, bevor es zum stehen kam. Zufrieden betrachtete Blizzard sein Werk. Das Reh war noch vor dem Aufprall tot gewesen. Nun starrte es ihn mit entsetzten, aber leeren Augen an. Der Husky fuhr sich mit der Zunge über die Schnauze. Erst jetzt fiel ihm ein, dass er alleine war. Es gab kein Rudel mehr, für das er jagen konnte. Oder mit dem er zusammen jagte. Nein, er war alleine. Eine Welle von Traurigkeit überfiel ihn. Er senkte seinen Kopf und dachte wehmütig an die alten Zeiten. Die Zeiten, als er als Schlittenhund arbeitete, Menschenleben rettete und mit den anderen zusammen war. Auch wenn er damals zuerst verspottet wurde, weil er kein reinrassiger Husky war, weil noch ein Wolf in ihm drin war. Dennoch war er zum ALpha geworden...
Plötzlich meinte er Stimmen zu vernehmen. Instinktiv riss er den Kopf in die Höhe und knurrte drohend. LAngsam und wachsam spähte er um den Baum herum. Nicht weit von ihm entfernt, vielleicht fünf, sechs Schlittenlängen, standen zwei Hunde. Und ein Wolf. Nein, eine Wölfin. Und auch die anderen waren alle Hündinnen...

[wacht auf | jagt ein Reh | erinnert sich an früher und fängt an zu träumen | erlegt das Reh | hört Stimmen und bemerkt Shila, Akaysa und Alou]
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Akaysa
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptySo Jul 15, 2012 11:13 pm

;;Oh Sommertraum wo bist du hin. So düster sind meine Gedanken jetzt. Hol mich raus hier. Lass mich frei. Bevor ich mich verletz'..


Akaysa wartete gespannt auf die Reaktion der anderen. Sie musterte die Hündin und die Wölfin genau. Die rechte war ein Australian Shepherd, irgendwie kam sie Akaysa bekannt vor. Doch sie war sich nicht sicher. Es gab viele Shepherds in der Stadt. Sie waren eine beliebte Hunderasse. Vor der Wölfin hatte sie Respekt, sie wusste genau, dass man einen Wolf niemals unterschätzen durfte.

Plötzlich wurde ihre Aufmerksamkeit von einem Geräusch auf sich gezogen. Sie wich einen Schritt zurück, ließ aber die anderen Beiden nicht aus den Augen. Sie wandte sich führ einen kurzen Moment ab und sah einen weiteren Wolf. Wo war sie da nur hinein geraten. In ein Wolfsrudel? Aber was machte die Shepherd-Hündin dann hier?! Sie war verunsichert.
Wer bist du?, fragte sie verunsichert in Richtung des Wolfs. Ein Rüde, wie sie schnell bemerkte. Sie hatte Angst. Nein keine Angst, eher eine große Verunsicherung. Sie wand sich hin und her und fixierte beide Parteien. Weg konnte sie nicht. Was sollte sie jetzt machen?!

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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyMi Jul 18, 2012 2:42 am

Beautiful and Free

Azura zuckte leicht zusammen. Es war ein leises grollen zu hören, doch die Vögel schien es eher weniger zu stören. Sie sah, dass dunkle, schwarze Wolken über den Himmel ziehen. Was Vögel wohl machen, wenn ein gewitter aufzieht? fliegen sie weiter? Gehen sie in ihr zuhause? Haben sie Angst? Naja, man weiß nie. Es gibt noch so vieles zu entdecken... die Menschen denken zwar, sie wüssten alles, aber sicherlich tun sie dass nicht. Sicher weiß niemand was es alles für Sachen gibt. Tja, unser Leben wird eben ewig ein Rätsel bleiben. Man kann ja schlecht dran rütteln, denn mann kann nicht alles wissen, geschweige denn herrausfinden. ich dagegen würde gerne wissen, was mit ihnen los ist... wieso sie so böse geworden sind. Immerhin wird nicht jeder einfach auf einen Tag böse, sicherlich hat man Gründe dafür. Mal ist es die Ausgrenzung, mal ist es der Drang zur Freiheit... nein, Moment. Das mit der Freiheit ist mein Grund, auch wenn die Bosheit der Menschen dazuzählt, wegzurennen und sich von allen fern zu halten. Hoffentlich werd ich hier nicht.... gebissen. Hunde können ja wohl schlecht andere Mithunde schlagen. Wir sind immerhin keine geschöpfe, die auf 2 Beinen laufen können. Außer die Spaßvögel natürlich. Zwar tun sie freundlich, aber man hat so dass Gefühl, dass sie.... traurig sind. Niedergeschlagen und was weiß noch was alles.

Unvorsichtig schlenderte sie weiter durch das Dickicht. Es gibt ja auch solche Psychos, die ohne Herrchen durch die Gassen streunen, Blutbefleckt und halb zerfetzt. Es gab sogar gerüchte, dass sie angeblich töten sollen. Aber man kann nie solchen Gerüchten trauen... meistens sagen sie sowieso nicht die wahrheit. Oder sie üben Rache auf anderen aus. Wie auch immer, ich will und kann es nicht herrausfinden, soviel steht fest. Für ein paar kurze Momente fühlte sich Azura.. unbewusst. Es gab sicherlich öfters Momente, andenen sie Sachen falsch machte und nichts beachtete, z.b dass dass sie ihre Nase benutzen soll, oder die Augen offen halten muss. Aber Herrchen lehren nicht alles, was ein Welpe tun und lassen soll. Immerhin sind sie nicht wir. Sie erblickte den Alten ort, und lief kurz wie ein aufgeregtes und gleichzeitig verängstiger Welpe. Zwar hatte sie die höhle durchsucht, und ist vielleicht ein paar mal auf etwas.... ekeliges getreten, trotzdem qualten sie immerwieder die gleichen Gedanken wie: Wo sind sie? Was machen sie?; und auch andere.

Seuftzend blickte sie hoch zum Horizont. Es musste wirklich so kommen wie sie es befürchtet hatte. Sicherlich wird sie wie ein halb totes Kaninchen verstoßen oder gar niedergestreckt. Aber vielleicht machte sie sich einfach nur zu vielen Gedanken darüber oder wurde viel zu sehr pessimistisch. Realisten konnte sie zwar verstehen, aber Optimisten? Die, die einfach fröhlich durchs leben gehen und alles gut sehen? Azura war sich unsicher, ob diese überhaupt über erhebliche folgen nachdenken konnten, oder die Gedanken einfach wegschlugen. Einfachso alles auf die linke Schulter nehmen oder es streicheln, wie so manch andere es bezeichneten. Sie setze sich nieder und blickte verunsichert zu Aslan. "Vielleicht sollte ich doch öfters mal meine Nase benutzen. Dann würde ich warscheinlich nicht so oft in's Schwarze laufen." Verlegen legte sie ohren Kopf schief und lächelte. "Ich weiß nicht, ob warten die richtige Lösung ist. Vielleicht sind sie schon weitergezogen. Andererseits wäre es sicher auch ziemlich sinnlos, sie zu suchen. Du musst bedenken, dass der Wald nicht gerade ein Fleckchen Gras ist, wo weder Bäume, noch anderes ist, sondern nur Gras und vielleicht ein paar Blumen hier und da. Und ich glaube nicht, dass rufen auch die beste Lösung ist." Sie blickte sich wieder kurz um, bevor Aslan aufgeregt sein Fell aufstellte. Anscheinend hatte er etwas bemerkt. Neugierig schnupperte sie und bemerkte ebenfalls einen Geruch, aber ihr viel im Moment nicht ein, welcher. Sie setze sich auf und blickte in die ungefähre Richtung, in die Aslan auch blickte. "Ist da jemand?" Sie wusste zwar nicht, ob dass was sie machte richtig war, behaltete dennoch weiter ihre Blickrichtung. Hoffentlich ist da niemand.....schlechtes

[kürzerer Post, bin etwas unter zeitdruck gesetzt ^^]

Aslan;denkt.....


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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyMi Jul 18, 2012 6:50 am

Während Aslan den Geruch inspizierte, den der Wind ihm zutrug, hatte sich Azura etwas abseits hingestellt und machte einen nachdenklichen Eindruck. Sie erinnerte Aslan seltsamerweise stark an sich selbst, als er jung war. Auch er hatte oft so nachgedacht. Über die Menschen, das Leben, die anderen Tiere. Etwas selbstsicherer war er gewesen, vielleicht. Und etwas vorsichtiger, schließlich war er zu dem Zeitpunkt schon ein Straßenhund gewesen und wusste, dass man mit seinem Leben nicht leichtfertig umgehen durfte. Manchmal reichte schon ein falscher Pfotenschritt, um in eine Falle oder Grube zu treten oder einen Alarm auszulösen, und man konnte nicht nicht mehr retten. Jeder Pfotenschritt musste bewusst sein, und das half nicht nur, das Leben zu verlängern, sondern auch, es genießbarer zu machen. Wer bei jedem Pfotenschritt bewusst darauf achtete, wie angenehm der weiche Waldboden mit dem kitzeligen, frischen Moos unter seinen Tritten federte, war zufriedener als einer, der durch den Wald stolperte, als auf irgendetwas zu achten.

Aber Azura war noch jung und nicht unbedingt erfahren, sie würde es noch lernen. Sie war sich bewusst, dass das falsch war, das konnte man aus ihren nächsten Worten schließen. Sie klang entmutigt und besorgt. Mal wieder, dachte Aslan unwillkürlich, verdrängte diesen aufkommenden Gedanken dann aber. Wenn Azura unruhig war und Probleme hatte, konnte sie nichts dafür. Sie würde mit der Zeit schon noch selbstsicherer werden. Sie musste es, sonst hatte sie keine großen Überlebenschancen. Wer unsicher war, unterwarf sich dem anderen schneller, und wer sich schneller unterwarf, dem wurden die guten Futterplätze und Schlafplätze von den anderen Hunden geraubt.

Aber diese Weisheiten kamen aus der Stadt. Aus der Stadt, in der es viel mehr Hunde, Menschen und Autos gab. Aus der Stadt, in der jeder Hund es gewohnt war, seine eigenen Wege zu gehen. Aus der Stadt, in der man wenig jagen brauchte, in der es nur galt, sich mit Mülltonnen-Schließautomatik auszukennen, um sich sein Fressen zu beschaffen. Und dies war der Wald. Der Wald, in dem freundliche, anderen gegenüber offenbar aufgeschlossenere Hunde zusammen lebten und ein Rudel bildeten. Der Wald, in der man, wenn man aus dem Unterholz trat, nicht nach links und rechts blicken musste, ob ein Auto kam. Dies war der Wald, und er gehörte nur den Hunden und ihrer Beute. Hier waren keine Menschen. Und somit wurde ein großer Teil von Aslans Lebensweisheit wertlos. Auch er konnte hier noch dazulernen.

Zumindest war er dank Azura für kurze Zeit seine eigenen Probleme losgeworden, und jetzt, wo er eine kurze Nachdenkpause einlegen konnte, stürzten sie wieder auf ihn ein. Er war doch nur ein besserwisserischer alter Hund, der versuchte, sein zunehmendes Alter zu verdrängen, indem er jungen Hunden gegenüber damit angab, wie viel er vom Leben wusste. Er hatte hier überhaupt nichts zu sagen. Schon wieder schmerzten seine Beine vom langen Laufen. Vermutlich wäre Azura ohne ihn besser dran. Nein...er konnte nicht schon wieder in Selbstmitleid versinken. Reiß dich am Riemen, Opa! Wütend warf er den Kopf zurück und schüttelte sich energisch, wie um seine zweifelnden Gedanken loszuwerden. Dann wandte er sich Azura zu, bemüht, sich ganz auf sie und ihr Anliegen zu konzentrieren. Eben war ihm das doch so gut gelungen, dass er sein eigenes Anliegen fast vergessen hatte. Warum konnte ihm das nicht noch einmal gelingen?

Azura hatte die Angelegenheit überdacht und offenbar noch nicht bemerkt, dass er etwas gerochen hatte. Ein Hund. Er brauchte nicht weiter zu schnuppern, er wusste es jetzt. Eine Hündin, und sie beobachtete sie. Wie nahe, konnte Aslan nicht sagen, aber sie konnte nicht sehr weit weg sein. Benutzte Azura ihre Nase nicht? Eben hatte sie selbst gesagt, sie sollte es besser mehr tun, und jetzt vergaß sie es wieder. Immer musste man schnuppern. Ein Hund, der nicht riechen kann, ist ein toter Hund. Ein Hund, der es kann, aber nicht tut, ist fast genauso schlecht dran. Aslan beschloss, zu warten, bis sie es selbst bemerkte. Ein kleiner Test, sozusagen. Ha, ein Test. Als ob das der richtige Augenblick wäre, um Azura auf die Probe zu stellen. Aber der massige Leonberger-Rüde war sich innerlich sicher, dass keine wirkliche Gefahr drohte, und wenn doch, war er zur Stelle und hatte die Situation unter Kontrolle. Also lauschte er erst einmal höflich Azuras Worten.

“Warum sollten sie weiterziehen?“ In seiner Stimme lag etwas Spöttisches. Er wollte nicht so klingen, tat es aber. “Wenn ich das richtig verstanden habe, seit ihr doch jetzt ein Rudel. Und wenn deine Freunde auch nur ein kleines bisschen davon verstehen, was es bedeutet, Teil eines Rudels zu sein, werden sie sicher nicht ohne dich weiterziehen. Ich denke, sie suchen dich.“ Das hörte sich definitiv herablassend an. Natürlich, diese Hunde waren wie hilflose Welpen im Vergleich zu dem kampferfahrenen und vorsichtigen alten Rüden, aber es war doch sonst nicht seine Art, das derart zur Schau zu stellen. Erschrocken blickte er zu Azura. Er war doch selbst nie Teil eines Rudels gewesen. Wie wollte er das wissen? Warum benahm er sich, als habe er hier das Sagen? Er wollte die Setter-Hündin doch nicht noch mehr verunsichern. “Tut mir Leid...ich bin einfach müde. Dann hat man manchmal schlechte Laune. Ich würde erst einmal warten. Wir sind beide müde, so wie es aussieht, wir können uns ausruhen und vielleicht etwas essen...“ Etwas essen – das war gut. Aslan kannte sich wohl aus, aber in seinem Alter konnte er entschieden nicht mehr so gut jagen wie als Jungspund. Mäuse waren ihm zu flink, den Huftritten der Rehe konnte er nicht mehr so rasch ausweichen, und Hasen hörten seine schweren, müden Schritte schon lange, bevor er nahe genug an sie herangekommen war. Vielleicht würde Azura ihm etwas anbieten. Aber er würde es abschlagen.

Endlich schien seine Begleiterin den fremden Hundegeruch wahrgenommen zu haben, oder vielleicht hatte sie auch einfach an Aslans Körpersprache gemerkt, dass etwas los war. Sie starrte in Richtung des Geruches, und ihr bernsteinfarbener Blick verlor sich zwischen den Bäumen. Aslan brauchte nicht hinzuschauen. Auch er wurde immer unruhiger, aber er wusste, dass man dort nichts sehen würde. Plötzlich ertönte Azuras Stimme, sie machte sich nicht die Mühe, leise zu sprechen. Er zuckte zusammen und hätte sie am liebsten angefahren, aber er war doch eben so unfreundlich gewesen. Deshalb sagte er nichts dazu, warf ihr nur einen dringlichen Blick zu, der ihr bedeutete, leiser zu sprechen. “Ja, da ist jemand. Schnupper aufmerksam. Es ist eine Hündin. Ist es eine von deinen Freunden?“, erwiderte er auf ihre Frage mit gedämpfter Stimme.


[Bei Azura vor der Höhle | denkt | antwortet spöttisch | schämt sich | denkt wieder | spricht]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyDo Jul 19, 2012 8:20 am

Nun hatte die eine Hündin ihn bemerkt. Jetzt erst erkannte er, dass es sich bei den Hündinnen um Shila und Akaysa handeln musste.
Blizzard seufzte leise und trat aus dem schützenden Dickicht herraus. Das Reh lies er liegen. Es lief ihm ja nicht weg, nicht mehr. Seine Pfoten trugen ihn in die Nähe der Hündinnen. Dort blieb er stehen und musterte sie misstrauisch. "Mich nennt man Blizzard." Das er sie ebenfalls kannte, verschwieg er. Sie schien sich nicht daran zu erinnern, und daran wollte er nichts ändern. Obwohl er sich selber doch etwas verändert hatte. Sein Fell war sauber, vom Regen gewaschen. Er sah nicht mehr so brutal aus, voller Blut. Obwohl die Narben noch immer existierten und nie verschwinden würden. Skeptisch musterte er die Hündin. Sie war schmaler geworden, sah ausgehungerter aus. "Falls du Hunger hast, dort hinten liegt ein Reh mit aufgeschlitzter Kehle. Ich kann mir was neues erjagen." Einen ATmezug nachdem diese Worte seine Schnauze verlassen hatten, verstummte er verwirrt und wütend zugleich. Waren diese Worte wirklich gerade aus seinen Maul heraus gekommen? Hatte er sie wirklich gesagt? Er, Blizzard, der kein Herz für andere hatte? Kein Gewissen, keine Reue? Noch hallte seine eigene Stimme in seinen Ohren. Verunsichert trat er ein paar Schritte zurück. Er erkannte seine eigene Stimme nicht wieder. Das konnte doch nicht er gewesen sein? Das ging doch nicht, das war gegen das Gesetz!
Wütend auf sich selber wante Blizzard seinen Kopf ab und starrte auf den nassen Boden. Er war verrückt geworden, ganz bestimmt...

[stellt sich als Blizzard vor | mustert die drei (speziell Akaysa) und macht sich so seine Gedanken | bietet ihnen seine Beute an | erkennt sich selbst nicht wieder und die Wut auf sich selber wächst in ihm | er sucht nach einer Antwort, warum er so gehandelt hat]

(wird auch nochmal mehr)
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyDo Jul 19, 2012 9:22 am


Etana kauerte im Gesträuch, nur etwa zehn Meter von den beiden Hunden entfernt. Ein Wunder, dass die beiden sie noch nicht bemerkt hatten. Naja, der fremde Rüde hatte gewittert, aber Azura nicht weiter darauf aufmerksam gemacht.
Ein Grollen tönte aus dem Himmel. Die Rhodesian Ridgeback Hündin sah, wie Azura leicht zusammenzuckte, und hob den Kopf leicht gen Himmel. 'Sie erschreckt sich bei ein bisschen Donner?', dachte sie dabei irritiert, 'Naja, wer weiß, ob es Gründe dafür gibt. Aber wir müssen uns bald einen Unterschlupf suchen, Finley und ich! Und was ist mit Azura? Und mit diesem Fremden?'
"Warum sollten sie weiterziehen? Wenn ich das richtig verstanden habe, seit ihr doch jetzt ein Rudel. Und wenn deine Freunde auch nur ein kleines bisschen davon verstehen, was es bedeutet, Teil eines Rudels zu sein, werden sie sicher nicht ohne dich weiterziehen. Ich denke, sie suchen dich.“ Unwillkürlich presste Etana den Kiefer zusammen. Azura hatte sich doch einfach davongeschlichen und ihre Rudelkameraden im Unklaren gelassen! Außerdem gefiel der Hündin der Ton nicht, den der Rüde anschlug. Doch im nächsten Moment machte dieser immerhin das wieder gut und entschuldigte sich bei Azura.
'Na immerhin!', dachte die Ridgeback-Hündin, dann stellte sie aufmerksam die Ohren auf, als sie sah, dass auch Azura jetzt witterte. Der Gegenwind hatte den Geruch wohl nicht länger von den Beiden ferngehalten!
"Ja, da ist jemand. Schnupper aufmerksam. Es ist eine Hündin. Ist es eine von deinen Freunden?", fragte der Fremde Azura. Jetzt reichte es Etana. Wenn er sie bemerkt hatte und sogar an ihrem Geruch ihr Geschlecht erkannt hatte, hatte er sicher auch bemerkt, dass sie nahe genug war, ihn klar und deutlich zu hören. Sollte er sich doch trauen, mit ihr selbst zu sprechen!
"Ich bin Teil des Rudels, falls du das meinst."
Mit diesen Worten trat sie zwischen den Büschen hervor, sodass die Köpfe der beiden Hunde zu ihr herumschossen.
Früher hatte Etana bei eingebildeten Hündinnen gesehen, wie sie sich in den Vordergrund gerückt hatten, doch ihr jetziges Verhalten drückte keine Hochnäsigkeit aus. Es ging ihr nicht darum, dass sie reinrassig war. In diesem Moment dachte sie zum ersten Mal wie eine wilde Rudelhündin, die Teil einer Gemeinschaft war, wenn auch zugegeben einer kleinen. Stolz aufgerichtet stand sie da, den Kopf selbstbewusst gehoben, die Ohren aufgestellt, die Rute voller Selbstbewusstsein etwas höher als waagerecht gehoben. Mit allen vier Beinen stand sie stramm und fest auf dem Boden, fühlte die Erde darunter. Den Blick hatte sie unverwandt auf den fremden Rüden gerichtet.
"Wir haben uns schon gefragt, weshalb Azura einfach heimlich verschwunden ist. Nun aber lautet die Frage eher, weshalb sie mit dir zurückgekehrt ist und wer du bist." Die zahlreichen Narben des Rüden wiesen ihn als starken Kämpfer aus, dennoch war Etana überzeugt, keinen hartnäckigen Gegner vor sich zu haben. Er war alt, er wirkte hungrig. Die Luftfeuchtigkeit, die dem Unwetter vorauszog, schien seine Bewegungen zu versteifen. Außerdem: Mal abgesehen davon, dass Rhodesian Ridgebacks die höchste Beißkraft im Hundereich hatten, glaubte die Hündin nicht, dass es zu einem Kampf kommen würde, denn dazu müsste der fremde sie erst einmal erwischen. Sie war ausdauernd und sie war mehr als schnell. Bevor sie eine Verletzung riskierte, würde sie sich außer Reichweite seiner Kiefer bringen und ihn zermürben.
Erst einmal wartete sie nun jedoch ab, was der fremde Hund überhaupt wollte und was er und Azura zu erzählen hatten. Ihre stolze, jedoch wachsame Haltung gab sie vorerst nicht auf, während sie auf Reaktion wartete und den Blick weiterhin fest und unverwandt auf die Augen des Rüden gerichtet hielt.



[Soo, wenn ihr partout so viel schreibt, dann musste ich auch mal immerhin etwas hinterherziehen. Nun widme ich mich aber wieder meinen Manuskripten Razz ]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyDo Jul 19, 2012 8:40 pm

Ehe Azura etwas dazu sagen konnte, teilten sich die Büsche, und eine kräftige Rhodesian-Ridgeback-Hündin erschien. Das kam selbst für Aslan etwas überraschend. Er hatte sie gerochen, schön und gut. Aber wozu hatte sie sich versteckt, wenn sie eh nicht vorhatte, unbemerkt zu bleiben? Ihr selbstbewusstes, stolzes Auftreten und der kleine Funken Ärger in ihren Augen zeigte ihm, dass sie sich nicht aus Angst versteckt hatte. Und es zeigte ihm noch etwas, etwas beinahe Wichtigeres: Offensichtlich waren Azuras Freunde ganz anders als Azura selbst. Jeder Hund war einzigartig, natürlich, aber diese Hündin hier und Azura schienen auf den ersten Blick wie Wasser und Feuer. Das fing schon damit an, dass Azura eher schüchtern und zurückhaltend, wenn auch freundlich war während diese Hündin sich vollkommen bewusst zu sein schien, wie muskulös sie war und dass Aslan, der nicht nur etwas älter, sondern auch müde und hungrig war, nicht mehr derselbe überlegene Kämpfer von früher war. Und diese Hündin war das Erste im Wald, was wirklich Eindruck auf ihn machte.

So hatte er sich einen wilden Wolf vorgestellt, der sein Rudel verteidigt. So, vielleicht etwas vorsichtiger, denn ein Wolf würde sich niemals in den Wind stellen, wenn er sich versteckte, sodass die halbe Welt und seine Beute vor allem ihn riechen konnte, aber diese Hündin hatte offensichtlich nichts von Azuras natürlicher Aufgeschlossenheit. Jetzt sagte sie etwas und der Unmut in ihren Augen drückte sich in ihrer kühlen, herausfordernden Stimme aus. Es passte ihr nicht, dass Azura mit Aslan, der ja ein Fremder war, zum Rudelplatz gegangen war. Das war ganz natürlich. Aslan hätte vermutlich nicht anders gehandelt, hätte er zu ihrem Rudel gehört – das heißt, er hätte sich immer im Gegenwind gehalten, um nicht gerochen zu werden. Kurz schwieg er nur, denn das plötzliche Auftauchen der Hündin und ihr so vollkommener Charakterunterschied zu Azura hatten ihn erst einmal ausgebremst. Aber dann spürte er einen kleinen Funken Trotz in ihm aufkommen, tänzeln und zur Flamme werden, die an seinen Gedanken leckte. Knurr sie an! So spricht niemand mit dir! Zeig ihr, was du noch kannst!

Nein, Aslan blieb ruhig. Er war nicht mehr der junge Draufgänger, der er einst gewesen war. Energisch verbannte er jeden unfreundlichen Gedanken aus seinem Kopf und suchte nach etwas Besserem, was er zu den Worten der Hündin sagen konnte. Er wollte nicht kämpfen. Nach dem kräftezehrenden Marsch durch den Wald war er sich nicht einmal sicher, ob er gewinnen würde. Da war sie, die alte Trauer. Warum, oh warum müssen Hunde alt werden? Seine Beine zuckten, als wollte er losspringen. Nicht auf die Hündin. Auf irgendwen. Er musste sich sein Selbstvertrauen zurückholen, was den Kampf betraf. Bis jetzt hatte er wirklich geglaubt, er wollte nur noch Frieden und habe genug von den Kämpfen, aber immer mehr wurde ihm klar, dass er einen Kampf oder zumindest eine Jagd brauchte, bei der er als Sieger hervorging, um sich er selbst zu fühlen.

Er, Aslan, der Löwe der Arena. Hier in diesem Wald fühlte er sich innerhalb kurzerhalb zu einer Maus geschrumpft. Wenn er jetzt kämpfte und verlor, wusste er nicht, wie er sich jemals wieder er selbst fühlen könnte. Er brauchte es, zu fühlen, dass er auch so eingerostet, wie er war, noch ein würdiger Gegner war. Er wollte nicht einfach nur ein altes Klappergestell sein, auf das selbst kleinere Hündinnen hinabblickten. Die Gedanken wirbelten durch seinen Kopf wie ein Bienenschwarm, aber er ließ es sich nicht anmerken, sondern hielt den Blick weiterhin fest auf die kastanienbraunen Augen der Hündin gerichtet, die ihn und Azura ihrerseits fixierte.

Die Hündin schien nicht nur unzufrieden über das Auftauchen des Leonberger-Rüden, sondern sie musterte auch Azura kühl, ohne jegliche freundliche Regung. Es gefiel ihr natürlich nicht, dass Azura Aslan so freizügig zum Rudelplatz gebracht hatte. Falls das für sie der Rudelplatz war. Vielleicht hatten sie auch einfach nur hier geschlafen. Wir haben uns schon gefragt, weshalb Azura heimlich verschwunden ist. Nun lautet die Frage eher, weshalb sie mit dir zurückgekehrt ist und wer du bist... Was sollte man darauf sagen? Wenn Aslan sich vorstellte und erklärte, was vorgefallen war, ohne etwas von der Hündin zu wissen, machte er sich verletzlich. Blieb er stumm oder erwiderte etwas Abweisendes, hatte er keine Chance, in das Rudel aufgenommen zu werden. Und er wollte es, denn er hatte eigentlich weder etwas gegen Azura noch etwas gegen die Fremde, denn diese tat ja nur ihre Pflicht dem Rudel gegenüber.

“Sei gegrüßt. Ich bin Aslan. Das sollte dir deine Frage beantworten.“ Er entschied sich für einen distanzierten Ton, und auch er war nicht vollkommen entspannt, sondern stand aufrecht da und hatte die Muskeln angespannt. Es war ein Instinkt – gegenüber einem fremden, kampfbereiten Hund konnte ein Hund, noch dazu ein Kampfhund wie Aslan, nicht einfach so tun, als wäre nichts. “Und ich will mich nicht in eure Angelegenheiten einmischen, aber ich denke, Azura kann auf sich selbst aufpassen und jeder braucht einmal eine Auszeit.“ Er merkte es gar nicht, dass er unwillkürlich Partei für Azura ergriff. “Ich weiß nicht, wie es mit dir steht, aber ich habe nicht vor, irgendjemandem Ärger zu machen. Ich war interessiert, als Azura mir erzählt hat, dass ihr vorhabt, ein Rudel zu bilden, aber wenn ich störe, kann ich natürlich wieder gehen.“


[denkt über den Unterschied zwischen Azura und Etana nach | denkt etwas anderes | antwortet höflich]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyDo Jul 19, 2012 11:32 pm

Leicht überrascht blickte Azura die Hündin an, die aus dem Buch hervortrat. Es war Etana, und anscheind hatte sie sie im heimlichen beobachtet, dachte sie zumindest. Sonst würde sie ja wohl nicht so uhrplötzlihc auftauchen, oder? Anscheinend hatte Aslan sie gerochen. Ob das gut geht? Sie setze sich auf, und blickte zu Etana. Sie roch leicht nach Beute, aber sicher war sie sich selber nicht. Sie stellte sich so hin, wie es so manch andere Hunde getan haben. Selbstbewusst und auch noch so einiges. Zumindest sie hoffte, dass Etana nicht eingebildet sei, aber kennen tut sie sie ja noch nicht wirklich gut. Immerhin sind sie nicht schon lange in einem Rudel. "Etana. Sei gegrüßt. Tut mir leid, dass ich abwesend war, aber ich kann dir alles erklären, was vorgefallen war, natürlich wenn du darauf bestehst." Sie neigte ihren Kopf kurz. "Was er bei mir macht? Das wirst du auch noch erfahren. Aber ich hoffe, du denkst nicht, dass ich etwas hinterlistiges oder ähnliches plan.... Sie setze sich hin, bevor sie kurz ihren kopf schüttelte und sprach: "Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht. Normalerweise passiert mir sowas nicht, deshalb habe ich mich eben gefragt, was mich geweckt hat. Mein Traum war es nicht, das einzige was ich am Ende vom ihn gehört hab war etwas... lautes." Sie blickte kurz zu Aslan, bevor sie weitersprach. "Tut mir leid dass ich nichts gesagt habe, aber ich wollte weder dich noch Finley wecken, also bin ich in die Ungefähre richtung gelaufen, wo das Geräusch herkam. Immer geradeaus, aber wenn man sich in seinen eigenen gedanken vertieft weiß man schlecht, wo man herkommt. Also bin ich eben im Wald herrumgeirrt und hab das.... Ding.... oder was auch immer es sein mag, gesucht. Es hätte auch etwas ernstes sein können, aber leider hab ich nichts gefunden. Alles, was ich gefunden hab.... oder auch andersherrum.... war Shila. Eine Hündin, ich bin bei der Flucht, als ich wiedermal etwas gehört hab gegen sie gekracht. Sie legte kurz ihren Kopf schief, und versuchte es zu verbergen, dass es ihr peinlich seie. "Zwar hat sie mir vorgeschlagen, mitzukommen, aber selbstverständlich bin ich es nicht. Später hab ich auch ein Gebirge entdeckt, aber das interessiert dich warscheinlich nicht. Später hat mich eben Aslan gefunden. Sie schaute kurz zu ihm. Anscheinend scheint er immernoch abwesend zu sein, glaubte sie zumindest. "Nagut, er hat mich gefunden. Ich hab ihn kennengelernt, was nicht wirklich soo schlecht war. Machmal tun Bekanntschaften gut, aber glaube bitte nicht, er seie mit mir auf der schlechten Seite. Sie lächelte kurz. Während wir uns unterhalten haben, ist eben Zeit verstrichen, und er war interessiert, als ich vom Rudel gesprochen hab. ich weiß, es war sicher falsch, ihn mitzunehmen, aber hey, wollen wir ein richtiges Rudel werden oder nicht? Ich glaube nicht, dass ein Dreierrudel als richtiges Rudel gegelten werden kann. Immerhin gibt es auch welche, die in Horden zusammenleben. Sie schwieg eine weile, und blickte zu Aslan, der etwas sagte. "Tut mir leid dass ich wieder dazwischengefunkt habe, Aslan... Sie wendete sich wieder Etana zu "Tut mir leid, dass ich euch den Ärger bereitet habe. Vielleicht gehört dass zu den Gründen, weshalb ich nicht in Gemeinschaften gehöre.... Sie blickte zu Boden. Vielleicht stimmt das wirklich.... vielleicht sollte ich doch wieder Einzelgängerin werden. Sie seuftze kurz. Aber wieder weg vom Thema, wo ist Finley?

[kürzerer Post für Etana ^^]

Etana;Aslan;redet/erzäht
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyFr Jul 20, 2012 7:17 am

Alou sah den Wolf an und duckte sich , sie legte ihre Ohren an und machte sich klein. Sie hatte komischerweise Angst vor dem Wolf. "Blizzard heißt du ? Ich heiße Alou." , sie sah ihn verwirrt an als er Akaysa seine Beute anbot. Alou beobachtete den Wolf weiter und blieb geduckt und war auf einen Angriff vorbereitet. Alou hatte schon viele Wölfe bekämpft und fast jedesmal gesiegt. Sie wusste das sie eine starke Wölfin war , aber sie unterschätzte niemanden. Ihr Magen knurrte laut , beschämt sah sie auf ihre Pfoten und knurrte sich selber an. Mensch Alou ! Jetzt halts Maul , du blöder Bauch.
Alou roch das Reh , welches Blizzard Akaysa anbot. Sie wäre am liebsten sofort darauf zu gesprungen und hätte es am liebsten zerfressen , aber sie beherrschte sich.
Geduckt musterte sie nochmal den Wolf und verstand sich selber nicht. Warum machte sie sich so klein ? Sie ist doch eine großartige Kämpferin , warum hatte sie Angst vor diesem Wolf ? War er wirklich gefährlicher als sie selbst ?
Alou setzte sich langsam auf , ohne den Wolf aus den Augen zu lassen.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptySa Jul 21, 2012 1:47 am

Akaysa schien auf ihre Frage anscheinend nicht einzugehen. Vielleicht hatte sie Shila ja auch nicht gehört? Oder hatte sie bewusst nichts darauf geantwortet? Nein, Shila wusste es nicht, aber sie sagte auch nichts dazu, denn etwas anderes hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. Ein Rüde war zu ihnen getreten, den sie irgendwoher kannte. Etwas misstrauisch betrachtete sie ihn, aber als er sich vorstellte, erkannte sie ihn wieder. “Hallo Blizzard. Schön, dass sich unsere Wege noch mal kreuzen.“ Sie lächelte ihn freundlich an und erinnerte sich an ihr erstes Treffen. Da hatte er sie und Akaysa ziemlich unfreundlich behandelt, er hatte ihnen sogar gedroht. Deswegen war die Hündin umso mehr erstaunt, als er Akaysa sein Reh anbot. Sie selbst hatte keinen Hunger, deswegen war es ihr auch egal, aber Alou schien sich ziemlich zusammenreißen zu müssen, um sich nicht sofort auf das Reh, welches etwas weiter weg von der Gruppe lag, zu stürzen. Shila blickte in die Runde und musterte alle. Im Gegensatz zu Alou, kannte sie Akaysa und Blizzard schon und wusste, dass diese ihr nichts tun würden. Alou konnte sich da nicht so sicher sein, aber schließlich war sie ein Wolf und daher sehr stark. Und außerdem. Warum sollten einer der beiden neu zugestoßenen Hunde sie angreifen? Nein, alles war gut, solange Blizzard sich benahm. Freundlich lächelte Shila Alou an, welche immer noch ein bisschen hin und her überlegte, ob sie sich auf das Reh stürzen sollte oder nicht. Das Essen eben hatte ihr wohl doch nicht gereicht.
Aus den Augenwinkeln starrte Shila Blizzard an, wartete auf irgendeine Reaktion von ihm, das er ausrasten würde, oder ähnliches, aber nichts kam. Erleichtert stieß Shila die Luft aus und setzte sich erstmal hin. “Blizzard, wie geht es dir?“, fragte sie ihn ganz unvermittelt und wunderte sich über sich selbst ein wenig, sagte aber nichts weiter, sondern wartete auf seine Antwort.


[bei Blizzard, Akaysa und Alou, redet, begrüßt Blizzard, setzt sich hin, redet]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptySa Jul 21, 2012 4:44 am

Als die Wölfin zu sprechen begann, hatte er sich wieder gefasst und aufgesetzt. Erneut war in seiner Miene keine Gefühlsregung zu sehen und nichts wies auf seine Gedanken hin. Du musst aufpassen, Blizzard., ermahnte er sich in Gedanken, Du darfst nicht klein beigeben, du musst hart bleiben, hart und kalt. Nur so kannst du überleben. Niemand darf wissen, was du bist. Nicht ohne etwas stolz bemerkte er, wie Alou sich klein machte. Scharf musterte er sie. Sie würde bestimmt eine harte Gegnerin abgeben. Ihre Fell war nicht gerade sauber und ihre ganze Art verriet, dass sie schon mehrmals gekämpft hatte. Doch wahrscheinlich nicht so oft wie ich., fuhr es dem Husky-Wolf-Mischling durch den Kopf. Ich musste schon viel zu oft kämpfen. Sie hätte kaum eine Chance... Ein kaltes Lächeln fuhr über seine Lippen. Die Wölfin tat gut, wenn sie ihn nicht herrausforderte. Nicht umsonst war er ein hervorragender Kampfhund höchsten Ranges. Es gab nur ein paar, die ihn hatten besiegen können. Eigentlich gab es nur einen. EIn kaum hörbares Knurren entwich Blizzard, als er an den Kampf damals dachte. Es war ein harter Kampf gewesen und er war damals noch jung und unerfahren. Doch nie würde er seinen Gegner vergessen. Seine Größe, sein Gewicht und seine Art. Rache ist süß! Wenn er ihm begegnen würde, würde er schon sehen, was aus ihm geworden war. Aus dem agressiven, aber auch verwirrten Profischlittenhund war nun ein erfolgreicher und gefürchteter Kampfhund geworden, dessen Seele zerstört und Willen gebrochen war. Nie wieder würde er wieder ein normaler Hund sein können. Nie wieder würde er wieder Blizzard sein können. Der Blizzard, der mit seinen Rudel im hohen Norden durch die eisige Kälte jagte. Blizzard, der immer zuerst an die anderen dachte und für sie alles tun würde.
Erst jetzt bemerkte er, dass Shila ihn angesprochen hatte. Seine kalten Augen richteten sich auf die Hündin und schienen sie zu durchbohren. Er antwortete nicht sofort sondern beobachtete Shila nur mit einen eisigen Schweigen. Endlich, nach mehreren Atemzügen, antwortete er: "Wie es mir gehen soll? Mir geht es weder gut, noch schlecht." Seine Stimme war abweisend und kalt, überspielte sie doch nur seine Gedanken. Innerlich war er verwirrt. So weit er zurück denken konnte, hatte ihn seit der schrecklichen Reise aus seiner Heimat niemand mehr gefragt, wie es ihm ginge. Nicht, das ihn das interessierte, jedenfalls redete er sich dies ein, aber interesannt war es doch...


[beobachtet Alou und überlegt sich, wie es wäre, mit ihr zu kämpfen | denkt über sich selber nach | antwortet Shila und versucht sich nichts anmerken zu lassen]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptySa Jul 21, 2012 7:20 am

Alou bemerkte das der Wolf sie ansah. Panik überkam sie. Was ist wenn er mich jetzt angreift ? Blzzard sah ziemlich gefährlich aus. Er dachte wohl nach , stellte Alou fest. Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken , während er sie ansah. Irgendwann hob sie stolz den Kopf und leckte einige ihrer Kampfnarben um dem Wolf zu zeigen das sie schon viele harte Kämpfe hinter sich hatte. Stolz strich sie über ihr halb zerfetztes Ohr und leckte noch über viele andere Narben.
Dann grollte wieder ihr Magen und sie sah zu dem Reh , der Blutgeruch zog scharf in ihre Nase. Shila redete mit dem Wolf , doch die Wölfin bekam vor lauter Hunger nichts mit. Sie wollte dieses Reh haben. Sie traute sich doch nicht Blizzard zu fragen. Alou musterte Akaysa , Shila und Blizzard. Die haben es gut. Die kennen sich schon , ich kenne außer Shila allerdings keinen. Traurig sah sie auf ihre Pfoten. Plötzlich vermisste sie ihre Mutter und ihren Bruder.
Sie hätte sich am liebsten irgendwo verkrochen und die drei alleine gelassen. Sie fühlte sich so überflüssig. So alleine !

[ Denkt über Blizzard nach / will zeigen das sie eine gute kämpferin ist / fühlt sich allein ]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptySa Jul 21, 2012 8:03 am

Wir müssen Akaysa ab und zu ein bisschen mitziehen! Okay?

Shila starrte von Blizzard zu Alou, von Blizzard zu Alou. Immer wieder, hin und her. Immer wieder ließ sie ihren Kopf von rechts nach links Schwänken. Was war das nur? Eine eigenartige Spannung lag in der Luft und Shila vermochte sie nicht zu beschreiben. Langsam schloss sie ihre Augen, nur einen Moment wollte sie nachdenken, nur einen kleinen Moment wollte sie ungestört sein. Ja, so ist es gut. Wenn man sich konzentriert, sieht alles gleich besser aus.
Als Shila ihre Augen nach dieser kleinen Übung wieder öffnete, sah sie, dass Alou über all ihre Narben leckte. Wollte sie etwa zeigen, dass sie stark war und notfalls gegen Blizzard kämpfen würde? Ein rascher Blick zu Blizzard genügte, dass dieser, wenn Alou irgendetwas anstellen würde, sie sofort angreifen würde. Hilflos starrte die Hündin zu Akaysa, doch diese schien ganz in Gedanken zu sein und Shila wollte sie dabei nicht stören. Sie wusste, wie wichtig es war, seinen Gedanken ab und zu freien Lauf zu lassen. Daher seufzte die Hündin nur und sagte dann, mit erstaunlich fester Stimme:“ Hört sofort auf damit, Beide! Wir sollten uns hier nicht streiten, verstanden?“ Scharf starrte sie Alou und Blizzard an und stellte sich dann zwischen die Beiden. Doch dies schien schon nicht mehr nötig zu sein, denn Blizzard hatte sich wieder beruhigt und beantwortete nun ihre Frage. „ Dir geht es nicht gut und auch nicht schlecht? Dann geht es dir wohl normal. Das ist doch gut. So etwas freut mich zu hören!“ Sie lächelte den Wolf an und schaute dann wieder zu Alou. Diese schien immer noch Hunger zu sagen, denn ihr Blick huschte immer öfters zu dem Reh. Aber noch etwas anderes lag in ihrem Blick, Trauer. Es war Trauer, weil sie niemanden kannte. Vorsichtig ging Shila auf Alou zu und berühre sie sanft mit ihrer Nase an Alous Kopf. “Hey, Alou. Alles ist gut. Wenn du denkst, dass du überflüssig bist, hast du dich getäuscht. Ich brauch dich doch, okay?“ Freundlich schaute Shila die Wölfin an und drehte sich dann zu Blizzard. „Meine Freundin hier hat Hunger. Dürfte sie auch etwas von dem Reh ab haben?“, fragte sie höflich Blizzard und hoffte, dass er ja sagen würde. Er musste einfach ja sagen, sonst wäre er ziemlich ungerecht. Akaysa einfach etwas anbieten und Alou dann nichts geben wollen. Das wäre gemein, aber Shila hatte das Gefühl, dass Blizzard es erlauben würde. Akaysa würde eh nicht das ganze Reh schaffen.


[in Gedanken, schaut Akaysa an, stellt sich zwischen Alou und Blizzard, tröstet Alou, fragt Blizzard, redet mit ihm]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptySo Jul 22, 2012 10:15 pm


Etana blieb wachsam. Der Rüde sah aus, als könnte er sich nur mühsam beherrschen, sie nicht zornig anzugehen, daher galt es, vorsichtig zu bleiben.
"Aslan, soso. Ich bin Etana.", antwortete sie auf seine Vorstellung schlicht. Mehr als ihren Namen und ihre Zugehörigkeit zum Rudel musste er nicht wissen, vorerst zumindest.
"Und ich will mich nicht in eure Angelegenheiten einmischen, aber ich denke, Azura kann auf sich selbst aufpassen und jeder braucht einmal eine Auszeit.", sprach der fremde Rüde. Nun wurde es Etana doch ein wenig zu bunt. Was kam dieser Alsan einfach als Fremder hierher und mischte sich in die Angelegenheiten des Kleinrudels ein?
"Da du anscheinend Einzelgänger bist, will ich dir erklären, dass ein Rudel ein Miteinander ist, eine Gemeinschaft. Wenn man mal eine Weile Ruhe braucht, ist das kein Problem, aber man verschwindet nicht einfach, wenn die anderen Rudelmitglieder sich auf einen verlassen.", antwortete sie mit einer Spur Schärfe in der Stimme.
Halb schweiften die Gedanken der Hündin ab, auch, wenn sie wachsam blieb. "Ich war interessiert, als Azura mir erzählt hat, dass ihr vorhabt, ein Rudel zu bilden, aber wenn ich störe, kann ich natürlich wieder gehen.", hatte Aslan gesagt. Die Worte 'dass ihr vorhabt, ein Rudel zu bilden' hallten in ihrem Kopf nach. Sie waren schon ein Rudel, ein Kleinrudel!
Dennoch ließ der Gedanke Etana nicht los. Ein richtiges, großes Rudel? Das war ein schöner Gedanke. Ob Finley dafür geeignet war oder werden würde, ein solches Rudel aufzubauen, müsste sich zeigen - aber es gab doch noch andere Hunde, die in den Wald geflohen waren, ganz sicher gab es die, wenn man die um sich versammeln könnte, wäre allen geholfen! Das Miteinander würde ihnen Stärke und Sicherheit geben und ihnen allen so das Überleben sichern - oder zumindest fast allen.
Nur mühsam gelang es der Rhodesian Ridgeback Hündin, sich wieder zu hundert Prozent auf den Rüden vor ihr zu konzentrieren. "Du spielst also mit dem Gedanken, dich unserem Rudel anschließen?" Prüfend blickte sie Aslan an. "In dem Fall, dass du das willst - und falls wir dich aufnähmen -, müsstest du dir im Klaren darüber sein, dass es im Rudel gewisse Regeln und Haltemaße gibt. Wir müssen uns auf unsere Rudelmitglieder verlassen können. Und es gibt jemanden, der die Rudelführung innehat, und das wärst nicht du."
Nun galt es, abzuwarten, ob ihre Rede bei Aslan Eindruck gemacht hatte und wie er reagieren würde.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptySo Jul 22, 2012 11:49 pm

Allmählich bekam Aslan das deutliche Gefühl, dass diese Hündin, die sich so selbstbewusst aufgestellt hatte wie ein Rudelführer, etwas gegen ihn hatte. Sicher war sie zu der einfühlsamen Azura nicht so gewesen, sonst hätte sich Azura dem Rudel niemals angeschlossen. Aslan war alt und erschöpft, war heute den gesamten Tag unterwegs gewesen, hatte den ganzen Tag noch nichts gefressen und wenig getrunken und war dementsprechend schlecht gelaunt. Er spürte leisen Ärger in seinem Bauch aufkommen, nur sehr wenig zwar, man könnte es „Ungeduld“ oder „Genervt sein“ nennen, aber es reichte. Diese Hündin reizte ihn auf. Und Aslan, der gedacht hatte, nie wieder Gewalt anwenden zu wollen, spürte das deutliche Verlangen, ihr zu zeigen, dass sie nicht der gefährlichste Hund auf der Welt war, was sie offenbar dachte. Er knurrte nicht, aber der kalte Blick in seinen Augen sagte alles. Du lieber Himmel, Opa. Ruhig Blut. Wofür halte ich mich eigentlich? Für einen jungen Hirsch mit dem größten Geweih, der imstande wäre, diese Hündin hier einfach umzurennen? Ich bin alt, ich bin nicht mehr so leichtsinnig und dumm wie früher. Dachte ich jedenfalls.

Er versuchte, die Schuld für die Feindseligkeit der Hündin bei sich zu suchen, senkte den Kopf und leckte sich über das lange Brustfell, in dem einige Lehm- und Moosstückchen hängen geblieben waren. Etana hieß die Hündin also. Eigentlich ein hübscher Name. Aber der Ton, in dem sie das sagte, klang nicht danach, als hätte sie sich vorgestellt. Hätte Aslan ihr nicht zugehört, hätte man am Klang ihrer Stimme denken können, sie hätte gesagt: Das geht dich gar nichts an, also verpfeif dich. Er warf ihr einen Blick zu, seufzte tief. Danke, ich mag dich auch....

Sein Ärger verpuffte. Vielleicht hatte die Hündin gehört, wie er gesagt hatte, dass Azuras Freunde nie einfach weggezogen wären, falls sie auch nur eine minimale Ahnung davon hatten, was es bedeutete, ein Rudel zu sein. Das stimmte zwar, klang aber sicher nicht sehr freundlich. Es war alles seine Schuld, alles seine Schuld. Nicht ärgern...er war doch selber Schuld. Azura, Etana und ein anderer Hund hatten ein Rudel gebildet und waren offenbar unheimlich stolz darauf, so stolz, dass sie sogar den Respekt gegenüber einem Althund verwarfen, jedenfalls Etana, um ihr „Rudel“ zu verteidigen. Normalerweise respektiert jeder Hund automatisch den Älteren, der mehr Lebenserfahrung hat. Aber Etana schien davon noch nie etwas gehört zu haben. Auch gut. Das war nicht sein Problem. Er wollte sicher keinen Respekt oder sonstiges, aber etwas Freundlichkeit wäre nicht schlecht gewesen.

Und jetzt erklärte sie ihm auch noch, was ein Rudel war. Als wüsste sie es besser. Ihre Worte stimmten natürlich, aber Aslan hatte den Eindruck, dass Etana um Azuras Verschwinden nicht einmal halb so viel Aufhebens gemacht hätte, wenn Azura nicht mit ihm zur Höhle zurückgekehrt wäre. Vermutlich hätte sie Azura begrüßt und freundlich gefragt, wo sie gewesen war, das wäre es auch gewesen. Aslan warf einen kurzen Blick zu Azura, die schweigend zuhörte. Dann auf die Hündin. Sie hatte das zu ihm gesagt, nicht zu Azura. Ihr machte es gar nichts aus, dass Azura weg gewesen war. Was sie ärgerte, war, dass Aslan sie verteidigt hatte. Na gut, er würde es lassen, Azura kam sicher wunderbar selbst klar.

Die nächsten Worte der Hündin ärgerten ihn dann doch wirklich. Er straffte die Schultern und blickte ihr offen ins Gesicht, nicht mit unterdrücktem Ärger wie vorher, sondern ehrlich. Er wusste, wie man Sachen ausdiskutierte, und das tat man nicht dadurch, dass einer den anderen zur Weißglut reizte, der aber nie etwas sagen konnte, weil er es sich ja nicht vermasseln wollte. Die Hündin redete ziemlich aufgeblasen daher, was vermutlich nicht einmal ihre Absicht war. Der Ärger in Aslan wuchs. Er hatte nie vorgehabt, Rudelführer zu werden! Wollte sie ihm das etwa unterstellen? Meinte sie etwa, er habe sich so benommen, wie sie es in einem Rudel nicht tolerieren würde? Wenn ja, dann hatte er eh keine Chance, in das Rudel aufgenommen zu werden, und konnte seine Meinung offen sagen. “So wie du dich verhältst, bist sicher du der Rudelführer, oder?“ Er sagte es nicht aggressiv. Er wollte keinen Streit provozieren, sicher nicht. Und vielleicht war seine Vermutung nicht einmal so falsch. Azura war es sicher nicht, denn sie war zu respektvoll und höflich dazu und da Etana sie ja „geschimpft“ hatte, weil sie weg gewesen war, war sie sicher nicht der Rudelführer. Von dem anderen Hund wusste Aslan nichts, aber Etana schien auf jeden Fall über das nötige Maß Selbstvertrauen zu verfügen. Vermutlich ärgerte es sie, dass er solche Vermutungen anstellte, aber er konnte nichts dafür, dass er so dachte, wie er dachte. Er räusperte sich und begann erneut.
“Ich will mich sehr gern eurem Rudel anschließen, aber wenn du etwas gegen mein Verhalten hast, dann sag es bitte offen und ich kann versuchen, es zu ändern, sodass wir doch noch miteinander auskommen. Mir kommt es nämlich so vor, als würde dich etwas an mir stören.“ Ja, diese Worte waren vielleicht etwas netter als seine Gedanken, aber sie waren ehrlich. Niemand konnte über sich selbst urteilen. Wenn Aslan etwas falsch gemacht hatte, ohne es zu merken, und Azura es ihm aus Freundlichkeit nicht gesagt hatte, wollte er es besser machen.


(Sry – ein etwas verwirrender Post vielleicht, und auch nicht der Allerlängste...)

[Denkt | leicht verärgert | hört Tana zu | spricht]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyMo Jul 23, 2012 3:08 am

Was wohl passiert gewesen wär, wenn ich ohne Aslan zurückgekommen wär? Hätte sie mich dann ausgebrüllt? Friedlich mit mir geredet? Ich weiß es nicht.... genauso wenig wie das, was geschehen wär wenn ich nicht zurückgekommen wär ; oder immer vorbeigelaufen wär, bis ich in die Gebirge gegangen wär. Was wär passiert, wenn ich Aslan nicht kennengelernt hätte? Oder Shila? Oder Finley und Etana..... nun, bei den beiden weiß ich warscheinlich die Antwort. Ich wär jetzt nicht hier und wär entweder in den Gebirgen oder würde hier leben. Bei Shila... dann würden wir uns einfach nicht kennen. Ud ich hätte nicht gerrochen, dass sie etwas mit dem.... Fremdling im 1 Lager zutun hat. Dagegen bei Aslan.... ich kann immerhin nicht mit jedem gut redet, wenn ich einen Ton von mir rauskrieg und mit jemanden rede. Aber man kann sowas eben nicht herrausfinden. Was geschehen ist, ist geschenen. Man kann es nicht wieder rückgängig machen und muss damit leben.... Sie blickte zu Etana, deren Worte sich anscheinend an ihr selber richteten."Da du anscheinend Einzelgänger bist, will ich dir erklären, dass ein Rudel ein Miteinander ist, eine Gemeinschaft. Wenn man mal eine Weile Ruhe braucht, ist das kein Problem, aber man verschwindet nicht einfach, wenn die anderen Rudelmitglieder sich auf einen verlassen."

Etanas Worte halten in Azuras Gedanken. Es klang, wie als würde sie sie anfahren. Anbrüllen. Aber sie glaubte eher das mit dem Anfahren mehr, als dass das sie überhaupt hier seie und dass nicht alles ein Traum ist.Traurig senkten sich die Ohren der jungen Irish-Setter Hündin. Etana hatte recht. Sie hatte sie und Finley im Stich gelassen. Aber ihre Absicht war es trotzdem nicht. Sie wollte dieses etwas im Wald suchen. Auch wenn sie das Ding, dass den lauten krach verursacht hat nicht gefunden hat, gefunden hat sie es auf eine andere Weise trotzdem. Kein normales Ding, was sie kennt, würde so ein Geräusch, oder auch Gebrüll, von sich geben, da war sie sich sicher. Welches normale Ding verursacht schon einen.... Bombeneinschlag? Naja, glauben werden sie mir sicher nicht, also behalt ich es für mich. Vielleicht wär dass ja auch das beste. Immerhin.... Ihre Gedanken schweiften von Aslan und Etana ab. Sie blickte zum Horizont, während sie sich immer und immer wieder Vorwürfe ankreidete. Ich kann aber auch nix.... Sicher sind sie ohne so nen Vollpfosten wie mich besser dran... viel besser. Sie seuftze kurz, und blickte gedankenversunken zu Aslan und Shila, die sich anscheinend unterhalten. Sie verstehte aber kaum was sie sprachen, hörte ihre Gedanken dafür besser. Sie wettete, dass es um das Rudel ging. Naja, zumindest das neue. Vielleicht sollte ich Etana fragen ob ich Finley.... Nein, sicherlich nicht. Sicherlich behält sie mich im Auge, oder bindet glatt eine Kette um mich.

Sie versuchte aus ihren Gedanken herrauszukommen und den beiden zu lauschen, auch wenn sie nicht wirklich alles genau verstehte.Es ging tatsächlich um das Rudel. Anscheinend würde es Etana doch akzeptieren, auch wenn Azura nicht wirklich glauben würde, dass die beiden sich vertragen würden. Ob dagegen sie und Etana sich vertragen würden, imsinne von "Hey, wollen wir Freunde sein?" blieb dagegen im Schatten. Sie war nicht die richtige Expertin, wenn es um "Freundschaften" und "Gemeinschaften" ging. Immerhin ist ihr das so ziemlich unbekannt. Sie versetze sich kurz in ihre Vergangenheit, oder zumindest in die Erinnerungen die noch an ihr geblieben sind zurück. Alles grau... Sie schüttelte kurz ihren Kopf und blickte abwechseld zu Etana und Aslan, hoffend dass nichts schief gang.


Aslan;Etana,denkt...., hört zu


Zuletzt von Azura am Di Jul 24, 2012 7:28 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyDi Jul 24, 2012 1:57 am

[Azura, mit dem Einzelgänger habe ich Aslan gemeint!!]



Etana beobachtete Aslan genau und sah, wie hart und kalt sein Blick wurde. Er wirkte trotz seines Alters bedrohlich, aber Etana durfte nun keine Angst zeigen.
'Sollte er mich missverstanden haben? Oder weshalb steht er kurz vor einem Ausbruch?', fragte sie sich still. Aber alles genauestens erklären, wäre gerade keine gute Idee. Entweder würde sie sich als unterwürfig einem Nicht-Rudelmitglied gegenüber zeigen, oder er würde sie nur noch mehr missverstehen und auf sie losgehen.
'Momentan stellt er keine Gefahr für das Rudel dar.', versuchte sie sich etwas zurückzunehmen, 'Versuch es einfach mit einem etwas netteren Ton, sonst hält er dich noch für arrogant, nur, weil dir dein Rudel wichtig ist.
Aufmerksam hörte sie Aslans weiteren Worten zu. Soso, er wollte also tatsächlich ins Rudel.
"Mir ist das Rudel wichtig, und als Rudelmitglied verteidigt man es gegen potenzielle Gefahren, das gehört auch zum Zusammenhalt.", beantwortete sie seine erste Frage möglichst schlicht. Ob Finley Anführer bleiben oder sie die Leitung des Rudels übernehmen würde, würde sich zeigen.
Dann antwortete sie auf seine weiteren Worte. "Was mich an dir stört? Offene Frage, offene Antwort. Azura hat einen Fehler gemacht, das passiert. Es ist Rudelangelegenheit und du kommst hier an und verteidigst sie. Lass sie für sich selbst sprechen, sie ist doch kein Welpe, ja?
Ich habe direine Frage beantwortet, nun beantworte du mir eine: Hat es einen speziellen Grund, dass du hier stehst, als wolltest du mich jeden Moment anfallen? Das steht deinem Wunsch, 'miteinander auszukommen', ziemlich entgegen, und Feindesligkeiten innerhalb des Rudels wären ebenfalls fatal. Es wäre also ein Grund, dich nicht aufzunehmen, und das willst du laut eigener Aussage ja sicher nicht.
"
'Azura, weshalb musstest du ihn nur direkt zu unserem Lagerplatz bringen?!', seufzte die Rhodesian Ridgeback Hündin in Gedanken auf.
Auf einmal fühlte sie sich schrecklich, wie sie hier so verteidigungsbereit vor einem Hund stand, der ihr noch nichts getan hatte. Sie beschloss, nun doch etwas von ihrer selbstsicheren haltung aufzugeben, blieb zwar wachsam, lockerte ihren Stand jedoch etwas.
"Aslan", sprach sie langsam und mit bedacht, "ich kann nur vermuten, dass die Menschen dich ebenso enttäuscht und dein Vertrauen missbraucht haben, wie es uns allen ging und sicher auch vielen weiteren Hunden. Aber sieh doch, was ihre Fehler aus uns machen! Wir stehen hier nicht verteidigungsbereit voreinander, um unsere neue Heimat und Familie zu schützen - wir stehen kampfbereit voreinander und warten nur darauf, uns dem Anderen zu beweisen. Das dürfen die Menschen nicht mit uns machen! Viele von ihnen sind Schuld an unserem Leid, aber sie dürfen uns nicht noch mehr beeinflussen!
Da du ja nun schon einmal hier bist, an unserem momentanen Schlafplatz, würde ich vorschlagen, dass wir in Ruhe miteinander reden. Azura, kannst du Finley holen? Er ist auf der Jagd.
" Sie nickte über die Schulter zurück in die Richtung, wo sie Finley das letzte Mal gesehen hatte. "Bei der Entscheidung sollten wir alle drei dabei sein. Immerhin betrifft es uns alle."
Etana war sich nicht sicher, was für Reaktionen sie nun erwarteten, doch der Einfluss der Menschen auf sie alle hatte sie plötzlich zu sehr erdrückt, sie hatte ihn einfach abschütteln müssen.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyDi Jul 24, 2012 5:24 am

Die Hündin sagte viel und was sie sagte, stimmte, aber eine richtige Antwort war es nicht. Ja, Azura war vielleicht etwas leichtsinnig gewesen, dass sie Aslan gleich zum Rudelplatz gebracht hatte, wo Etana sofort einen schlechten Eindruck von ihm bekommen hatte. Aber davor hatte sie mit ihm gesprochen und sie hatten sich gut verstanden, weshalb Azura Aslan vertraut hatte. Und sie hatte eigentlich Recht gehabt – bis jetzt hatte er dem Rudel noch in keiner Weise geschadet und das hatte er auch nicht vor. Und sicher konnte Azura für sich selber sprechen. Sie war Aslan gegenüber so unsicher aufgetreten, aber man merkte doch, dass sie ein erwachsener Hund war und keine Hilfe in ihren Angelegenheiten benötigte. Das brauchte diese Etana ihm nicht zu sagen.

Und dann sagte sie zu ihm, es spreche gegen ihn, dass er so verärgert war. Aslan hatte sich zwar beruhigt, aber kurzzeitig spannte er die Muskeln wieder an. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus... Er war offen für Neues. Azura hatte ihn bei ihrer Begegnung freundlich angesprochen und eine freundliche Antwort bekommen...nein, das stimmte nicht. Aslans Kurzzeitgedächtnis war nicht das beste, in letzter Zeit schwächelte es oft, aber er erinnerte sich noch gut daran, dass er Azura unwirsch gesagt hatte, sie solle nicht so unsicher sein, obwohl sie ihn freundlich begrüßt hatte. Das leise Grollen, dass ihm in der Kehle hochgestiegen war und nur darauf gewartet hatte, aus seinem Maul zu dringen, verebbte. Okay. Eins zu null für Etana.
Aslan legte den Kopf schief und musterte die Hündin eingehend. “Du hast Recht“, sagte er bedächtig, “Es wäre ein Grund, mich nicht aufzunehmen. Aber dass du mir nicht gerade sehr aufgeschlossen begegnet ist, wäre ein Grund für mich, mich euch nicht anzuschließen. Niemand ist perfekt.“

Die Hündin sprach schon weiter, erneut nur die Wahrheit. Es war geradezu überflüssig zu erwähnen, dass die Menschen ihn enttäuscht hatten. Wenn sie das nicht getan hätten...wäre er dann überhaupt hier? Hätten ihn die Menschen, denen er doch zumindest teilweise vertraut hatte, nicht mit Stöcken, Fackeln und Steinwürfen verjagt, wäre er dann dennoch weggelaufen? Oder wäre er in ihrer Nähe geblieben? Oft hatte er von der Freiheit geträumt, Freiheit, die nur Wölfe kannten, die wild in ihren Rudeln lebten und kaum einen Menschen zu Gesicht bekamen. Vielleicht wäre er letztendlich so oder so in den Wald gegangen, auch wenn er nicht vertrieben worden wäre. Und hier war es so viel schöner als in der Stadt. Bäume statt Ampeln. Gras statt Beton. Frische Quellen statt abgestandene Pfützen. Gebirgsluft statt Abgase. Hasen und Mäuse als Beute statt der Inhalt einer Mülltonne.

Aber darauf wollte Etana gar nicht hinaus. Sie meinte etwas anderes, und vermutlich hatte sie Recht. Sieh doch, was ihre Fehler aus uns machen! Stimmte das? Lag es wirklich an den Menschen, dass er aus Ärger über das feindselige Verhalten der Hündin eine kampfbereite Position einnahm? Er hatte gedacht, sie hätten es nie geschafft, ihn zu brechen oder zu beeinflussen, er hatte gedacht, er hätte sich seine Seele bewahrt und alles geduldet, was sie taten, ohne sich darum zu kümmern. Aber stimmte das? Anscheinend nicht. Aber woher wusste diese Hündin, dass er sich ihr beweisen hatte wollen, dass es ihn kränkte, als ehemaliger Kampfhund angeknurrt zu werden? Ging es ihr auch so? Fragen über Fragen.
Aslan betrachtete Etana genauer. Sie war körperlich topfit, schien nicht unter Schlägen oder anderen Verletzungen gelitten zu haben wie er. Er entdeckte keine Narben. Und im Gegensatz zu Azura schien sie keine Probleme mit dem Selbstbewusstsein zu haben. Alles an ihr schien normal. Wer weiß, wie sie vorher gelebt hat...was haben ihr die Menschen wohl angetan? In Etanas dunkelbraunen Augen sah Aslan keine Antwort auf diese Fragen.

Aber dann tat sie etwas, was ihn freute: Sie schien ihn doch ernst zu nehmen. Sie wandte sich an Azura und sagte ihr, sie solle Finley holen. Finley, das musste der andere Hund sein. Ein Rüde also. Aslan versuchte sich vorzustellen, wie Finley wäre. Eigentlich konnte man meistens an den Namen der Hunde ungefähr ablesen, wie sie waren, jedenfalls wenn man sie kannte. Etana war eine bodenständige, selbstbewusste Hündin, die offenbar gar nicht so unfreundlich war, wie er anfangs gedacht hatte. Und „Aslan“ bedeutete Löwe – man wusste sofort, dass ein Träger dieses Namens kein Chihuahua war. „Azura“...ihr Name klang genauso verträumt, wie sie es war. Aber „Finley“? Was sollte man sich darunter vorstellen?

Auf Etanas Vorschlag meinte Aslan nur: “Kein Problem.“ Sie hatte eh nicht mit ihm gesprochen, also brauchte er nichts Interessantes zu antworten.


Sorry, ich bin etwas dekonzentriert zurzeit...der nächste Post wird besser!
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 4 EmptyDi Jul 24, 2012 7:16 am

(Neeeeeeeein, wegen der dämlichen Link-Bildchen unten ist gerade mein ganzer Post verloren gegangen!! >.<)
[Azura, du musst Finley einmal mitziehen, Spielerin *zwinker* hat Urlaub Wink
Und Aslan, Etana hat eine Narbe, hinten links am Oberschenkel, eine recht große sogar!]


"Aber dass du mir nicht gerade sehr aufgeschlossen begegnet ist, wäre ein Grund für mich, mich euch nicht anzuschließen.", sagte Aslan.
Dieser Kommentar überraschte Etana. War es nicht mehr als deutlich, weshalb sie so reagiert hatte? "Was erwartest du, dass ein Rudelmitglied, wenn ein Fremder das Lager betritt, freudig angesprungen kommt, keinerlei Vorsicht walten lässt und schwanzwedelnd den Bauch zeigt?", fragte sie. Ihre Stimme klang dabei nicht scharf wie vorher, sondern ehrlich verwundert.
Auf einmal aber kam der Hündin ein Gedanke und sie ließ den Blick über Aslans Körper streifen. An vielen Stellen fehlten kleinere Büschel seines zottigen Fells, wo Narben sichtbar waren; seine Ohren und auch sein Gesicht waren zerkratzt. Er schien mehr als nur ein paar Kämpfe erlebt zu haben und siegreich aus ihnen hervorgegangen zu sein. 'Vielleicht ist er es gewohnt, dass alle in seiner Nähe aus Angst vor ihm zurückhaltend sind? Dass sie sich ihm sofort unterordnen? Sollte er es deshalb für normal halten, dass man sich so ihm gegenüber verhält?', fragte sie sich stumm.
Aber offenbar schienen ihre Worte angekommen zu sein und ihre Wirkung gehabt zu haben. Aslan wirkte nicht länger angriffslustig und mühsam beherrscht, stattdessen schien er nachdenklich zu sein. Was er wohl für Erfahrungen mit den Menschen gemacht hatte? Etana wusste es nicht, aber sie würde ihn nicht jetzt danach fragen. Sie war einfach erleichtert, dass der Rüde ihrem Vorschlag zustimmte, und hoffte, dass Azura Finley schnell finden würde.

Im Hinterkopf der Rhodesian Ridgeback Hündin schwirrte immer noch der Gedanke an ein großes Rudel herum. Wenn sich so ein Rudel wirklich bilden würde, könnte es Schutz bieten und das Überleben vieler Hunde sichern. In der Gemeinschaft wären sie stark, das Rudel könnte Angriffe wilder, tierischer Nachbarn abwehren. Es könnte neuen Flüchtlingshunden eine Heimat, Sicherheit und ein neues Leben bieten, ihnen zeigen, wie man in der Wildnis überlebte. Vielleicht könnte es sogar gepeinigte, gefangene Hunde aus der Gefangenschaft der Menschen befreien und sie so von der Pein retten oder sogar vor dem Tode bewahren.
Plötzlich war Etana fest entschlossen. Es musste ein Versuch stattfinden, ein solches Rudel zu bilden! Doch ob Finley geeignet wäre, es zu führen? Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr bezweifelte sie es. Sie hingegen fühlte sich der Aufgabe gewachsen, vorerst zumindest. Ob sie es später noch schaffen oder es jemand besser Geeigneten geben würde, musste sich zeigen.
'Ich will Finley nicht verärgern oder enttäuschen.', dachte die Hündin weiter, 'Und ich werde auf keinen Fall um die Rudelführung kämpfen gegen ihn, das würde ihm nicht bekommen. Ich werde versuchen, ihm einfach die Führung aus den Pfoten zu nehmen, ganz sanft, und schauen, wie er reagiert. Er ist so unsicher, vielleicht ist er ja sogar froh darüber. Wenn nicht, werde ich mit ihm reden. Jaa, so mache ich es!', beschloss sie und war froh, eine Lösung gefunden zu haben.

Auf einmal richtete Etana ihren Blick überrascht gen Himmel. Sie hatte gar nicht gemerkt, wie viel Zeit inzwischen verstrichen war. Die Sonne stand hoch am Himmel: Es war bereits Mittag.
Die Hündin gestand sich ein, dass sie sich im momentanen Behelfslager nicht mehr so recht wohl fühlte. Es war weniger der störende, alte Geruch nach Dachs, der bot immerhin noch ein wenig Schutz. Aber Finley und sie hatten ihre Spuren kein bisschen verdeckt, und auch Azura und Aslan hatten eine klare Fährte hinterlassen, der zu folgen garantiert nicht schwer wäre. Was, wenn ein fremder Hund oder ein anderes Raubtier, das ihnen nicht wohlgesonnen war, der Fährte folgte und sie im Bau, womöglich noch im Schlaf, überraschte? Sie waren zu dritt, maximal zu viert. Azura schien Kämpfen sehr abgeneigt zu sein, Finley war jung und unsicher. Sie selbst hatte zwar immerhin etwas Erfahrung, war aber ebenfalls jung. Und selbst, wenn Aslan bleiben sollte: Er war alt, wer wusste schon, ob er noch in der Lage wäre, seine offensichtliche Erfahrung noch ausreichend einzusetzen?
Etana fragte sich, ob es möglich wäre, noch vor Einbruch der Nacht einen neuen Schlafplatz zu finden. Aber würden die Anderen ihr folgen? Außerdem mussten sie dringend jagen!
Irgendetwas, ein schwaches Gefühl, zog sie tiefer in den Wald, weiter weg von den Siedlungen der Menschen – dorthin, von wo Azura berichtet hatte, dass in der Ferne ein Gebirge lag. Noch einmal fragte Etana sich, ob sie, nachdem die Entscheidung über Aslans Rudelbeitritt oder Nicht-Beitritt gefällt wäre, den Anderen von ihrer Idee erzählen sollte und wie diese sie aufnehmen würden. Würden sie ihr zustimmen? Und würden sie sich tatsächlich von hier fort führen lassen, vor allem – von Etana?



(Oooh man, nun fang ich auch schon mit den Beiträgen an, die von der Länge her eigentlich keiner sorgfältig durchliest - böser Aslan, böse Azura! Shocked )

[Nicht wundern, ich habe von Finley Erlaubnis, ihn mitzuspielen in nächster Zeit. Ich spreche aber wichtigere Sachen an, selbstverständlich! Das mit dem "Leitwechsel" z.B. ist natürlich abgeklärt!]
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